2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-07 04:51
Nachdem es jahrelang als aufstrebend g alt, befindet sich Berlins Stadtteil Neukölln inmitten einer wilden Gentrifizierung. Die Mieten sind erheblich gestiegen und die Einheimischen haben sich dramatisch verändert, seit es von David Bowie mit seinem Lied „Neuköln“romantisiert wurde.
Trotzdem ist dieses Viertel der aktuelle Liebling neuer Einwanderer und ein großartiger Ort, um sich für einige der besten Nachtleben im sich ständig verändernden Berlin niederzulassen. Schnappen Sie sich Ihre Kamera und machen Sie sich bereit, das Beste aus diesem Bezirk auf Instagram zu fotografieren, einschließlich seiner Geschichte, Highlights und der Anreise.
Geschichte des Berliner Kiezes Neukölln
Im südöstlichen Teil der Stadt gelegen, wurde Neukölln im 13. Jahrhundert von den Tempelrittern gegründet. Zunächst eine eigenständige Stadt namens Rixdorf, konzentrierte sich das dörfliche Leben auf den Richardplatz. Es wurde der Ort zum Feiern und hatte einen negativen Ruf.
Er wurde 1920 als achter Regierungsbezirk der Bundeshauptstadt in den Großraum Berlin eingegliedert. Damit einher ging ein Rebranding und aus Rixdorf wurde Neukölln (oder „New Cölln“). Nicht, dass dies seinen Ruf als Hedonismus beseitigt hätte.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebiet teilweise zerstört, aber viele seiner historischen Gebäude blieben erh alten. Es fiel später unter die Kontrolle des AmerikanersSektor unter der Vier-Mächte-Besetzung der Stadt. Die Berliner Mauer lag an der Grenze zum benachbarten Treptow, wodurch Neukölln ziemlich isoliert und unerwünscht wurde.
Aus diesem Grund blieben die Wohnungspreise niedrig und Einwanderer (meist Gastarbeiter aus der Türkei) haben sich hier niedergelassen. Es wurde als einer der Berliner Problemkieze identifiziert. Trotzdem folgten Studenten, Hausbesetzer und Künstler, die schließlich den Ruf der Gegend erhöhten. Neukölln bleibt mit etwa 15 % türkischstämmiger Einwohner einer der vielfältigsten Stadtteile Berlins. Aber die neueren Einwanderer sind in der Regel englisch- oder spanischsprachig und stammen aus westlichen Ländern. Es ist immer noch multikulti (multikulturell), sieht aber ganz anders aus als früher.
Dieser Übergang hat zu explodierenden Mieten und einer Explosion von Kneipen und veganen Cafés neben den Kebab-Läden und afrikanischen Lebensmittelgeschäften geführt. Es ist vielleicht der Kuss des Todes und wurde oft als das coolste Viertel Berlins bezeichnet.
Gebiete von Neukölln
Neukölln liegt südöstlich des trendigen Kreuzberg und seine Bevölkerung ist angewachsen, da die Einwohner weiter wachsen und sich über den traditionell attraktiveren Kiez hinaus ausdehnen. Im Westen des Quartiers befindet sich das weitläufige Tempelhofer Feld und die Sonnenallee durchzieht das Quartier vom Hermannplatz bis zum Baumschulenweg.
Central Neukölln besteht aus drei Stadtteilen:
- Rixdorf: Das traditionelle Herz von Neukölln war einst nur ein eigensinniges Dorf, aber heute ist dies der erwachsenste Teil des Viertels.
- Reuterkiez oder Kreuzkölln: Dieser Stadtteil in der Nähe von Kreuzberg hat als erstes die Bevölkerungsexplosion vom Zentrum aus erlebt. Mit dem Zustrom neuer Einwanderer sind Coffeeshops der dritten Welle, überaus trendige Geschäfte und die teuersten Immobilien entstanden.
- Schillerkiez: An der Westgrenze gelegen, ist dies der aktuelle Trendsetter in Neukölln. Von hier aus haben Besucher einfachen Zugang zum Tempelhofer Feld und zum Volkspark Hasenheide sowie zu den raueren Elementen, die diese Gegend so begehrt machen.
Dieses Gebiet innerhalb des Rings wird im Allgemeinen als ganz Neukölln bezeichnet, aber der Bezirk setzt sich tatsächlich über die Ringbahn und die Autobahn hinaus fort und umfasst Britz, Buckow und Rudow. Diese ruhigen Viertel haben eine ganz andere Atmosphäre als das zentrale Party-zentrierte Neukölln.
Der Bezirk grenzt im Südosten an die weiteren Wohngebiete Alt-Treptow, Plänterwald und Baumschulenweg, die zum eigenen Bezirk Treptow-Köpenick gehören.
Unternehmungen in Berlin-Neukölln
Während die neueste Burger-Bar oder Bio-Kaffeerösterei Spezialitäten-Cocktailbars sind, die ein Reiseziel für sich sind, hat Neukölln auch epische Parks und historische Alleen (Straßen). Das können Sie in Neukölln unternehmen:
- Tempelhofer Feld: Einst der Anblick der inspirierenden Berliner Luftbrücke, war es ein ziemliches Dilemma, was mit dem Platz geschehen sollte, als der antiquierte Flughafen endgültig geschlossen wurde. Luxuswohnungen, Flüchtlingsraum oder Naherholungsgebiet? Glück für die Berliner, das war esdurch öffentliche Abstimmung beschlossen, das riesige 386-Morgen-Feld in einen öffentlichen Park zu verwandeln. Heute können Besucher Festivals, einen Gemeinschaftsgarten, Grillen, Sport auf Rädern aller Art oder einfach nur das bizarre Erlebnis genießen, eine Flughafenrollbahn hinunterzulaufen.
- Richardplatz: Dies ist das Zentrum eines einst charmanten Dorfes. Dies sind die ältesten Gebäude in Neukölln: die malerische Kirche, die Schmiede auf der Mittelinsel und einige Wohnhäuser. In diesem verschlafenen Mikroviertel findet am Wochenende des zweiten Advents einer der besten (und geschäftigsten) Weihnachtsmärkte der Stadt statt. Besuchen Sie das ganze Jahr über den geheimen Comenius-Garten, um die absolute Ruhe in der Stadt und einen philosophischen Spaziergang zu genießen.
- Klunkerkranich: Unter den vielen angesagten Biergärten Berlins ist dieser relative Newcomer vielleicht der coolste. Diese Bar auf dem Dach befindet sich diskret über dem Einkaufszentrum Neukölln Arcarden und ist ein Instagram-Wunderland aus grob behauenen Bänken, Gartenwegen, Sandkasten für die Kinder und spektakulären Ausblicken auf die Stadt. Und wenn Sie den Sommer vermissen – kein Stress! In dem kleinen Innenraum finden das ganze Jahr über verschiedene Veranst altungen, Filmvorführungen und Partys statt.
- Hasenheide: Eine weitere sicher am Boden gelegene Grünanlage ist der weitläufige Park Hasenheide. Es ist der ideale Ort, um im Sommer zu faulenzen oder einen Film im versunkenen Freiluftkino im Amphitheater-Stil anzusehen.
- Sonnenallee: Einst durch die Berliner Mauer geteilt, erhielt diese Hauptstraße den Spitznamen "Little Beirut" und verändert sich so schnell wie der Rest des Viertels. Aber dortEs gibt immer noch eine Reihe von Geschäften und Restaurants in libanesischem/palästinensischem/irakischem Besitz, die der arabischen Kundschaft ein Café bieten. Bestellen Sie Falafel oder machen Sie eine Pause mit einer Shisha. Vergessen Sie, dass Sie sich in der deutschen Hauptstadt befinden, und genießen Sie das Beste des Multikulturalismus in Berlin. Um einen Blick auf die Straße in den 70er und 80er Jahren zu werfen, sehen Sie sich den berühmten gleichnamigen Film von 1999 an. Achten Sie auch auf das Teleskop-Denkmal der Künstlerin Heike Ponwitz, das eine Anspielung auf die DDR-Vergangenheit der Straße ist.
- Weserstraße: Bringen Sie Schwung in die Partymeile. Die parallel zur Sonnenallee verlaufende Weserstraße hat entspannte Bars im Wohnzimmerstil, die nie wirklich schließen, wenn Partygänger von Bar zu Bar wandern. Besuchen Sie eine Berliner Kneipe (Pub) der alten Schule, dann eine Craft-Bier-Bar und dann zurück zur Kneipe in einer endlosen Kneipentour. Wenn Sie ein neues Outfit anziehen müssen, bevor Sie die nächste Bar besuchen, gibt es jede Menge Vintage-Läden mit einzigartigen Fundstücken. Diese Straße führt vom Hermannplatz vorbei an der Reuterstraße, der Hobrechtstraße und der nahen Pannierstraße bis nach Süden bis zur Boddinstraße.
- Britzer Garden: Dieser riesige 100 Hektar große Park hat für jeden etwas zu bieten. Es gibt mehrere abenteuerliche Spielplätze und Felder zum Drachensteigen und endlose Blumengärten. Neben der natürlichen Tierwelt von Schwänen bis zu Füchsen gibt es eine kleine Tierfarm mit Ziegen, Eseln und Schafen.
- KINDL: Typisch für Berlin befindet sich dieses Zentrum für zeitgenössische Kunst in einer denkmalgeschützten ehemaligen Brauerei. Mit Werken von Künstlern aller Medien, von Installationen über Live-Auftritte bis hin zu Sonderausstellungen, ist das AufregendeDie Arbeit wird gegen den Industrieziegel und sechs riesige Kupferkessel eines transformierten Raums gestellt.
- Passage Kino: Die unabhängige Filmgruppe Yorck Kino hat hier in der Passage eine ungewöhnliche Außenstelle. Finden Sie Filme in Originalsprache in einer nachdenklichen Atmosphäre.
- Stadtbad Neukölln: Das ist das Juwel unter den hervorragenden Berliner Bädern. 1914 eröffnet, besuchen täglich über 10.000 Menschen diesen gew altigen Komplex mit königlicher Architektur. Es gibt eine moderne Sauna, ein russisches/römisches Tauchbecken und verschiedene Pools für Kinder und Erwachsene.
Anreise nach Berlin-Neukölln
Wie die meisten Stadtteile Berlins ist Neukölln gut an die anderen Regionen der Stadt angebunden. Durch die Lage am Ring sind Sie bequem ins Zentrum, nach Mitte oder mit der Ringbahn in die ganze Stadt gefahren.
Vom Flughafen Tegel: 45 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln; mehrere Verbindungen mit U- oder S-Bahn, dann mit dem Bus
Vom Flughafen Schönefeld: 25 Minuten; mehrfache Anbindung an U- oder S-Bahn sowie RegionalbahnHauptbahnhof Station: 38 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln; mehrere Anschlüsse an U- oder S-Bahn sowie Regionalbahn.
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