Die heiligsten Stätten in Nepal

2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-07 04:49

Nepal ist ein überwiegend hinduistisches Land (81 Prozent) mit einer starken und sichtbaren buddhistischen Minderheit (9 Prozent), was bedeutet, dass es eine attraktive Mischung religiöser Stätten gibt. Da Hinduismus und Buddhismus gemeinsame Wurzeln und Geschichten teilen, sind viele heilige Stätten tatsächlich für beide Glaubensrichtungen wichtig. Diese Stätten sind nicht auf gebaute Strukturen beschränkt: Auch Naturmerkmale wie Berge und Seen gelten in Nepal oft als heilig. Wo auch immer Sie in diesem kleinen südasiatischen Binnenland hingehen, Sie werden sicherlich Beweise für die tiefe und alte Kultur und die religiösen Systeme des nepalesischen Volkes sehen. Hier sind einige der schönsten heiligen Stätten in Nepal.

Stupa von Boudhanath

Boudhanath Stupa ist die heiligste tibetisch-buddhistische Stätte außerhalb Tibets und sicherlich eine der schönsten Stätten in Kathmandu. Die riesige, weiß getünchte Kuppel wird von einer reich verzierten, vergoldeten Spitze gekrönt, die mit den weisen Augen Buddhas bem alt und mit Tausenden von bunten Gebetsfahnen geschmückt ist. Es wird angenommen, dass die gegenwärtige Struktur aus dem 14. Jahrhundert stammt (obwohl sie nach dem Erdbeben von 2015 erheblich restauriert wurde), obwohl heilige Strukturen dies wahrscheinlich getan habenexistierte hier schon viel länger.

Pashupatinath-Tempel

Der Pashupatinath-Tempel am Ufer des Bagmati-Flusses in Kathmandu ist der heiligste Hindu-Tempel in Nepal. Viele indische sowie einheimische nepalesische Pilger besuchen sie. Fromme Hindus kommen hierher, um an den Ufern des heiligen Flusses (der leider sehr stark verschmutzt ist) zu sterben und eingeäschert zu werden. Es ist nicht genau bekannt, wie alt dieser Shiva-Tempel ist, aber einige davon stammen aus dem 4. Nur Hindus dürfen die Tempelgebäude betreten, aber alle Besucher dürfen das Gelände betreten. Pashupatinath ist während des jährlichen Shivaratri-Festivals besonders überfüllt, wenn Sadhus (hinduistische heilige Männer) im Tempel zusammenkommen.

Swayambhunath Stupa

Während die weiße Kuppel und der goldene Gipfel der Swayambhunath Stupa ein bisschen wie die von Boudhanath aussehen, hat diese buddhistische Stätte auf einem Hügel mit Blick auf Kathmandu eine ganz andere Atmosphäre. Swayambhu ist kleiner, aber umgeben von vielen anderen interessanten Strukturen sowie Hunderten von Affen (daher sein Spitzname, der Affentempel). Der heilige Komplex wird seit dem 5. Jahrhundert genutzt und ist definitiv eine der Sehenswürdigkeiten von Kathmandu, die man gesehen haben muss.

Namo Buddha

Das kleine Dorf Namo liegt ein paar Autostunden östlich von KathmanduBuddha beherbergt Nepals zweitheiligste tibetisch-buddhistische Stätte. Der Stupa von Namo Buddha ist klein im Vergleich zu Boudhanath oder Swayambhunath in Kathmandu, markiert aber die Stelle, an der sich der Buddha während einer seiner Inkarnationen einem hungrigen Tiger geopfert haben soll. An einem klaren Tag ist die Aussicht auf den Himalaya von Namo Buddha weitreichend, und das neuere Kloster Thrangu Tashi Choling ist ebenfalls einen Besuch wert.

Budhanilkantha-Tempel

Der Budhanilkantha-Tempel am nördlichen Rand von Kathmandu ist ein Tempel, der Lord Vishnu mit einer seltenen Art von Statue gewidmet ist. Vishnu wird in einem Teich liegend dargestellt, umgeben von (Stein-)Schlangen und in leuchtend orangefarbene Ringelblumengirlanden gehüllt. Sein Name hat eigentlich nichts mit Buddha zu tun, wie viele Engländer vermuten: „Budha“bezieht sich auf das nepalesische Wort für alter Mann, und „nil“bedeutet die Farbe Blau. Zusammen bedeutet der Name "Old Blue Throat". Profi-Tipp: Der Budhanilkantha-Tempel ist ein guter Ort für einen Besuch auf dem Weg zum Shivapuri-Nationalpark.

Manakamana-Tempel

Der Manakamana-Tempel liegt hoch auf einem Hügel im Gorkha-Distrikt und kann über einen herausfordernden Aufstieg vom Trishuli-Fluss oder eine malerische Fahrt mit der Seilbahn von Kurintar (auf der Autobahn zwischen Kathmandu und Pokhara) erreicht werden. Der Tempel im Pagodenstil wurde bei dem Erdbeben 2015 schwer beschädigt, wurde aber inzwischen repariert. An klaren Tagen hat man eine gute Aussicht auf den Himalayada im Bezirk Gorkha einige der höchsten Berge Nepals beheimatet sind.

Muktinath-Tempel

Wanderer auf dem Annapurna Circuit passieren den Muktinath-Tempel, der sich unterhalb des hoch gelegenen Thorong La Pass im abgelegenen Lower Mustang befindet. Egal, ob Sie per Trekking oder Jeep vom Dorf Kagbeni unten dorthin gelangen, das Erreichen des Muktinath-Tempels ist ein ziemliches Abenteuer. Da es sich um mehr als 12.000 Fuß Höhe handelt, ist die Aussicht auf die Berge unvergleichlich. Viele hinduistische und buddhistische Pilger machen die Reise zu dieser heiligen Stätte. Anhänger beider Religionen glauben, dass es ein Ort ist, an dem die Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt gefunden werden kann.

Lumbini Peace Park

In dieser kleinen Stadt im westlichen Terai (der Ebene, die an Indien grenzt) wurde Prinz Siddhartha Gautama 623 v. u. Z. geboren. Der Geburtsort des Buddha war viele Jahrhunderte lang "verloren", aber die archäologischen Beweise hier sind überwältigend. Es überrascht nicht, dass Lumbini ein wichtiger Wallfahrtsort für Buddhisten aus der ganzen Welt ist, zusammen mit Orten gleich hinter der Grenze in Nordindien wie Sarnath und Bodhgaya.

Mt. Kanchenjunga

Der dritthöchste Berg der Welt liegt an der östlichen Grenze Nepals zu Indien. Wie viele andere Gipfel in Nepal wird er von den hauptsächlich buddhistischen Einheimischen als heilig angesehen, die ihn als Schutzgott betrachten. Der 28, 169-Fuß-Berg kann bestiegen werden, aber die meistenReisende ziehen es vor, einen Blick von einem einfacheren Aussichtspunkt aus zu erhaschen. Viele kurze Wanderungen im Osten Nepals bieten Ausblicke auf die Berge, besonders jene im Ilam-Gebiet, wo Tee angebaut wird.

Gosainkunda-See

Lake Gosainkunda liegt im Langtang Nationalpark direkt nördlich von Kathmandu. Der 14.370 Fuß hohe See ist von wunderschönen Bergen umgeben und etwa die Hälfte des Jahres zugefroren. Die hinduistische Mythologie besagt, dass die Götter Shiva und Gauri hier lebten, und Tausende von Pilgern strömen während der Feste Gangadashahara und Janai Purnima hierher. Neben Pilgern machen sich auch einige Reisende auf den Weg hierher, während sie den einfacheren Langtang-Tal-Trek wandern.

Mt. Everest

Sagarmatha in der nepalesischen Sprache und Chomolungma/Qomolongma in Sherpa/tibetisch genannt, ist der Mt. Everest den einheimischen Sherpas heilig, die vor mehreren Jahrhunderten aus Tibet über die Berge kamen. Während die Ethik der Besteigung der Muttergöttin fragwürdig ist (und die Wanderung zum Everest-Basislager eine der überfülltesten in Nepal ist), kann der Berg von verschiedenen anderen Stellen im gesamten Himalaya aus gesehen werden, insbesondere im Osten Nepals. An einem sehr klaren Tag kann man sogar von Kathmandu aus einen Blick darauf werfen, wenn man weiß, wonach man sucht.

Heiligtum Annapurna

Am Fuße des Annapurna-Massivs im Westen Nepals ist das Annapurna-Heiligtum ein Naturschutzgebietrund um das Gletscherbecken des Berges, das auch spirituell wichtig ist. Da man glaubt, dass Lord Shiva, einer der wichtigsten hinduistischen Götter, in diesen Bergen lebt, ist das Heiligtum ein heiliger Ort für Hindus.

Außerdem verehren die einheimischen Gurung, die größtenteils Buddhisten sind, diese Berge für alles, was sie ihnen bieten. Bis vor kurzem war es Eiern, Fleisch, Frauen und Angehörigen der „unberührbaren“Kaste verboten, das Heiligtum zu betreten. Während Frauen und Angehörige aller Kasten jetzt eintreten können, ist es immer noch eine gute Idee, lokale Überzeugungen zu respektieren und Eier und Fleisch fernzuh alten.

Janaki Mandir, Janakpur

Die Stadt Janakpur im östlichen Terai gilt als Geburtsort der hinduistischen Göttin Sita, der Frau von Lord Ram, die auch als Janaki bezeichnet wird. Es war viele Jahrhunderte lang eine heilige Stätte, aber der prächtige Tempel im Hindu-Koiri-Stil, der das Herzstück der Stadt darstellt, stammt aus dem Jahr 1910. Es sieht aus wie die Art von Gebäude, die man im indischen Bundesstaat Rajasthan sehen würde, und ist in Nepal sehr ungewöhnlich.

Mt. Macchapuchhare

Ein weiterer heiliger Berg Nepals, Macchapuchhare (alias Fishtail), kann nicht bestiegen werden. Tatsächlich ist es mit 22.943 Fuß der höchste Gipfel, der noch nie bestiegen wurde (offiziell). Sie müssen ihn jedoch nicht erklimmen, um ihn zu genießen: Der spitze Gipfel ragt hinter der Stadt Pokhara am Seeufer auf und kann von vielen Wanderungen im Annapurna-Himalaya aus gesehen werden.

Kailash Heilige Landschaft

Obwohl der heilige Berg Kailash und der Mansarovar-See im Südwesten Tibets liegen, fallen Teile der 19.200 Quadratfuß großen heiligen Landschaft Kailash in den äußersten Westen Nepals. Das gesamte Gebiet ist kulturell und biophysikalisch bedeutsam und übersät mit schneebedeckten Gipfeln, hochgelegenen Seen und religiösen Stätten. Hier entspringen die Gewässer von vier großen südasiatischen Flüssen: Indus, Sutlej, Brahmaputra und Karnali. Das Gebiet ist für Buddhisten, Hindus, Jains, Sikhs und Anhänger der tibetischen Bön-Religion heilig.