Must-See-Tempel in Angkor, Kambodscha

2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-02 06:55

Im frühen 9. Jahrhundert n. Chr. war das Britische Empire noch ein Wunschtraum, und die Wikinger waren immer noch der Schrecken der Küstengemeinden. Doch zu dieser Zeit entstand inmitten der Reisfelder des heutigen Kambodschas ein neues Imperium, dessen Bauten noch heute Ehrfurcht erwecken.

Das Khmer-Reich, das 802 n. Chr. vom „König der Könige“Jayavarman II. gegründet wurde und sich später auf die Hauptstadt Angkor konzentrierte, bestand etwa 700 Jahre und regierte in seiner Blütezeit das heutige Thailand, Laos und Teile Vietnams.

Angkor war nicht die erste oder letzte Hauptstadt des Imperiums, aber es ist die einzige, die die Zeit überdauert hat. Sein berühmtestes Bauwerk, der Mega-Tempel, ist als Angkor Wat bekannt, steht außerhalb der Mauern von Angkor Thom, der eigentlichen Metropole und Standort des königlichen Palastes. Diese bilden heute zusammen mit mehreren abgelegenen Tempeln in unterschiedlichem Erh altungszustand den Angkor Archaeological Park, Kambodschas bedeutendstes Touristenziel.

Die Tempel von Angkor stehen im Mittelpunkt der kambodschanischen Identität. Die Flagge Kambodschas hat Angkor Wat in der Mitte; Kambodschanische Nationalisten brodeln immer noch bei der Erinnerung daran, dass Thailand Angkor für sich beanspruchte. Der Angkor Park zieht jedes Jahr etwa zwei Millionen ausländische Besucher an und bringt Tourismuseinnahmen von bis zu 80 Millionen US-Dollar einJahr.

Wenn Sie vorhaben, sich den Massen von Touristen anzuschließen, die auf ihrem Weg zu Angkor Wat und den umliegenden Tempeln durch Siem Reap strömen, lesen Sie diese Erklärung, bevor Sie weitermachen. So vermeiden Sie „Tempelmüdigkeit“, unbeabsichtigtes Fehlverh alten und kommen zu wenig auf Ihre Kosten.

Eingabe

Die kambodschanische Touristenstadt Siem Reap ist der Hauptzugangspunkt zum Angkor Archaeological Park. Um dorthin zu gelangen, fliegen Reisende entweder über den internationalen Flughafen Siem Reap oder fahren mit dem Bus von Phnom Penh oder Bangkok.

Sobald Sie in Siem Reap ankommen und in Ihrem örtlichen Hostel einchecken, müssen Sie sich entscheiden, wie Sie Ihre Tour zu den Angkor-Tempeln angehen. Stelle dir ein paar Fragen:

Wie viele Tage können Sie erübrigen, um die Tempel von Angkor zu besichtigen? Bevor Sie den Park betreten, kaufen Sie eine Eintrittskarte, deren Preis je nach Gültigkeitsdauer variiert.

Mehrtageskarten dürfen nicht gestaffelt genutzt werden; diese sollten nur an aufeinanderfolgenden Tagen verwendet werden.

Welche Transportmittel planen Sie zu benutzen? In Siem Reap wimmelt es von Tuk-Tuk-Fahrern, die Ihr Geschäft übernehmen wollen. Sie nehmen Sie mit auf eine ganztägige Tour, die den kleinen Rundkurs abdeckt (mehr dazu im nächsten Aufzählungspunkt), der in Angkor Wat beginnt und unter anderem um Bayon, Phnom Bakheng und Ta Prohm herumführt.

Alles in allem können Sie ein Tuk-Tuk für etwa 15 bis 30 US-Dollar pro Tag mieten, je nach Anzahl der Tempel auf der Route, mit niedrigeren Tageskosten für mehrere Tageanstellt. Tuk-Tuks bieten Platz für bis zu vier Touristen in einer Gruppe, und viele bieten Gästen kostenloses Trinkwasser.

Für Alleinreisende können Sie ein Motodup (Motorradtaxi, bei dem Sie auf dem Sozius hinter dem Fahrer sitzen) oder ein elektrisches „E-Bike“mieten, mit dem Sie selbst fahren können. In Siem Reap können täglich altmodische Fahrräder gemietet werden.

Ein Autotaxi ist die schnellste, bequemste und offensichtlich teuerste Art, die Tempel zu besichtigen. Diese kosten etwa 20-30 $ pro Tag.

Zu Fuß gehen ist nicht ratsam: Die Tempel in dieser Liste sind über zweihundert Hektar Landgut von Siem Reap verstreut.

Kleine und große Rennstrecken und Reiseleiter

Zwei weitere wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie Ihre Tour durch den Angkor-Tempel beginnen, fahren unten fort.

Wie viele Tempel planen Sie zu sehen? Es wird nicht umsonst „Tempelmüdigkeit“genannt; Entweder verbringen Sie zu wenig Zeit damit, zu viele Tempel zu sehen, oder Sie nehmen sich mehrere Tage Zeit, um nichts anderes zu tun, als durch den Angkor Park zu streifen. Beides wird Sie ermüden und keinen positiven Eindruck von der Tempelerfahrung in Angkor hinterlassen.

Sie können nur einen Tag damit verbringen, nur die 10-Meilen-Schleife namens „Small Circuit“zu erkunden, die bei Angkor Wat beginnt und in einem groben Rechteck weitergeht, das Sie durch die ehemalige Stadt Angkor Thom und einige Tempel direkt außerhalb führt die Tempelmauern.

Der „Grand Circuit“umfasst eine 16-Meilen-Schleife, die nach Norden führt und unter anderem einige weitere abgelegene Tempel umfasstPreah Khan und der östliche Mebon. Für den Grand Circuit benötigen Sie eine mehrtägige Eintrittskarte.

Weitere abgelegene Tempel können auf Ihre Reiseroute gesetzt werden, darunter die Roluos-Gruppe und der wunderschön geschnitzte Tempel von Banteay Srei.

Haben Sie vor, Angkor mit einem Führer zu erkunden? Es wird empfohlen, dies zu tun; Während diese Bildergalerie oder Ihr durchschnittlicher Lonely Planet-Reiseführer Ihnen das Wesentliche der Gegend, die Sie erkunden, vermittelt, kann ein Reiseleiter Fragen beantworten und ein individuelleres Reiseerlebnis bieten, das auf Ihre Interessen zugeschnitten ist.

Es ist auch ethisch vertretbar: Die Einstellung lokaler Reiseleiter ist der beste Weg, um Ihr dringend benötigtes Geld in die lokale Tourismuswirtschaft zu fließen.

Der Khmer Angkor Tour Guide (KATGA) vertritt über 300 lokale Guides, die vom lokalen Tourismusministerium und der UNESCO ausgebildet wurden. Reisende können einen Reiseführer wählen, der eine oder mehrere von zehn Sprachen spricht, darunter Englisch, Deutsch, Thailändisch, Französisch, Mandarin-Chinesisch und Italienisch.

Angkor Wat, Zentrum des Universums

Alle Angkor-Tempeltouren beginnen hier: der perfekteste Tempel aus der Angkor-Ära in ganz Siem Reap und wahrscheinlich im ganzen Universum. Seit seiner Wiederentdeckung durch europäische Entdecker Mitte des 19. Jahrhunderts haben Angkor Wats schiere Größe und atemberaubende Schönheit Generationen von Touristen in Erstaunen versetzt.

Der Komplex wurde zwischen 1130 und 1150 n. Chr. von König Suryavarman II erbaut und besteht aus einer riesigen Tempelpyramide mit einer Fläche von 4.250 mal 5.000 Fuß, umgeben von einem Wassergraben über 600Füße breit. "Enormous" wird dem nicht gerecht: Sie müssen nur vor den Toren stehen, um von der gew altigen Größe des Komplexes überwältigt zu werden.

Angkor Wat soll das Universum symbolisieren, wie es die hinduistischen Khmer verstanden: Der Graben steht für die Ozeane rund um die Erde; Die konzentrischen Galerien stellen die Bergketten dar, die den göttlichen Berg Meru umgeben, die hinduistische Heimat der Götter, die selbst von den fünf zentralen Türmen verkörpert wird. Die Wände sind mit Schnitzereien bedeckt, die den Gott Vishnu (dem Angkor hauptsächlich gewidmet war) sowie andere Szenen aus der hinduistischen Mythologie darstellen.

"Beim Anblick dieses Tempels fühlt man sich niedergeschlagen, die Vorstellungskraft übertroffen. Man schaut, bewundert und respektiert. Man schweigt. Denn wo sind die Worte, um ein Kunstwerk zu preisen, das seinesgleichen sucht? in der Welt?" schrieb Henri Mouhot, der erste Europäer, der Angkor Wat betrat.

Trivia: Ungewöhnlich für eine hinduistische religiöse Struktur ist der gesamte Komplex nach Westen ausgerichtet, die Richtung, die traditionell mit dem Tod assoziiert wird. Das Rätsel könnte gelöst werden, wenn wir den Experten glauben, dass Angkor Wat ein Grabtempel für seinen Erbauer König Suryavarman II war.

Phnom Bakheng, am besten zum Betrachten des Sonnenuntergangs

Von Angkor Wat aus können Sie sich auf den 10 Meilen langen Small Circuit begeben, der die beliebtesten Tempelanlagen des Angkor Parks abdeckt, viele davon innerhalb oder direkt hinter dem Wassergraben, der die ehemalige Metropole Angkor Thom umgrenzt, die als Khmer-Hauptstadt diente vom 12. bisaus dem 15. Jahrhundert.

Der auf einem Hügel gelegene Tempel von Phnom Bakheng befindet sich kurz bevor Sie das Südtor nach Angkor Thom überqueren. Phnom Bakheng war das Zentrum der Hauptstadt, die Angkor Thom, Yashodhara, vorausging; Seine zufällige Lage auf einem Hügel gab ihm einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Ebene.

Auf diesem Gipfel bauten die Khmer eine fünfstufige Pyramide mit einem zentralen Heiligtum, in dem sich ein steinerner Lingam befand, der den hinduistischen Gott Shiva darstellte.

Um an die Spitze zu gelangen, muss man 200 Fuß bis zur Tempelmauer aufsteigen; Alternativ können Sie ab 16:00 Uhr einen Elefantenritt auf dem südlichen Pfad bis ganz nach oben unternehmen. Da das Auf- und Absteigen im Dunkeln gefährlich sein kann, dürfen Reisende nicht nach 17:30 Uhr aufsteigen.

Phnom Bakheng ist Angkors beliebtester Sonnenuntergangsort. Die erhabene Erhebung ermöglicht es Reisenden, den Sonnenuntergang über der Ebene von Angkor und ihren Tempeln zu beobachten, ihre wunderschönen warmen Strahlen werfen dramatische Schatten auf die Landschaft.

Trivia: Phnom Bakheng wurde im 16. Jahrhundert zu einer Stätte des Theravada-Buddhismus umgebaut, zog aber noch bis ins 20. Jahrhundert Pilger verschiedener Glaubensrichtungen an, z Als Vorspeise wurde von arabischen Besuchern in Phnom Bakheng eine Stele hinterlassen, die Allah lobpreist.

Eintritt durch das Südtor

Hinter Angkor Wat und vorbei an Phnom Bakheng fahren Sie auf der asph altierten Straße des Angkor Parks nach Norden zum Südtor, das Angkor Thom vorausgeht.

Ein Wassergraben umgibt Angkor Thom, was erfordert, dass Sie a überquerenDamm in das Südtor. Der Damm ist gesäumt von Schnitzereien furchterregender Gottheiten, die von Angkor Thom nach außen blicken, als ob sie den Durchgang bewachen würden.

Trivia: Die Gottheiten entlang des Damms erinnern an die hinduistische Legende vom Aufwirbeln des Milchmeeres, ein ständiges Thema in der Architektur von Angkor, das auch in einem massiven Relief entlang einer rekapituliert wird Innenwand in Angkor Wat.

Devas (wohlwollende Gottheiten) flankieren eine Seite des Damms, Asuras (böswillige Geister) flankieren die andere. Wie bei der Legende greift jede Linie nach dem Torso einer Schlange; in der legende zogen die devas und asuras abwechselnd an einer schlange, die sich um einen berg schlängelte, um das milchmeer aufzuwirbeln.

Bayon

Nach seiner Krönung im Jahr 1181 startete unser alter Freund Jayavarman VII. ein massives öffentliches Bauprogramm, das seinen endgültigen Ausdruck in seiner Hauptstadt Angkor Thom und dem Tempel in seinem Herzen, dem Bayon, fand.

Wie Angkor Wat ist Angkor Thom nichts weniger als eine physische Darstellung des Universums. Die Stadt ist durch senkrechte Achsen, die sich in der Mitte treffen, in vier Teile geteilt, wobei der Bayon am Schnittpunkt der Achsen aufsteigt: Er steht als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, ein Symbol für den mythischen Berg Meru. Ein jetzt trockener Wassergraben stand anstelle des kosmischen Ozeans.

Touristen werden es genießen, die zahlreichen schmalen Gänge im Tempel zu erkunden, die einst die Statuen kleinerer lokaler Gottheiten trugen. Die unteren Galerien des Tempels sind mit gut erh altenen, äußerst detaillierten Flachreliefs gefüllt, die Ereignisse aus zeigenHindu-Mythologie, Khmer-Geschichte und Vignetten aus dem Leben von Jayavarmans gewöhnlichen Untertanen.

Nichts ist jedoch überzeugender als der Wald aus 54 Türmen auf der oberen Ebene des Tempels, von denen jeder vier große Gesichter trägt, die in alle vier geografischen Richtungen zeigen, insgesamt über 200 Gesichter.

Trivia: Die Gesichter auf den Türmen haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit König Jayavarman selbst!

Baphuon

Eine Lichtung nördlich von Bayon, Victory Square, bietet Parkplätze für Touristenautos und Tuk-Tuks. Es ist auch von einigen der wertvollsten Bauwerke von Angkor Thom umgeben, da es den Standort des ehemaligen königlichen Palastes markiert.

Die als Baphuon bekannte Pyramide befindet sich vor dem Siegesplatz.

Hättest du diese Seite vor fünfzig Jahren besucht, hättest du ein trauriges Durcheinander gesehen, Jahrzehnte der Vernachlässigung und regelrechter Diebstahl hatten Baphuon untergraben. Nach jahrzehntelangen, von der französischen Regierung finanzierten Bemühungen in Höhe von 14 Millionen US-Dollar wurde Baphuon 2011 wieder für Touristen geöffnet.

Das im 11. Jahrhundert fertiggestellte Baphuon stellt einen Gebäudetyp dar, dem spätere Tempel wie Angkor Wat Jahrhunderte später nacheiferten: ein zentraler Turm, der von einer oder mehreren Steingalerien umgeben ist, die den mythischen Berg Meru der hinduistischen Mythologie darstellen.

Als Angkor später vom Hinduismus zum Buddhismus konvertierte, folgte Baphuon seinem Beispiel: An der Westseite der zentralen Pyramide des Tempels ist ein unvollendeter liegender Buddha zu sehen. Die Galerien haben eine geeignete Höhe für eine großartige Aussicht auf dieumliegende Bäume und Ruinen; Schauen Sie nach Süden für eine wunderschöne Perspektive auf den zentralen Tempel von Bayon.

Trivia: Baphuon und andere Bauwerke von Angkor Thom waren in ihrer Blütezeit wunderschön mit Edelmetallen verziert. Ein Reisetagebuch, das 1297 n. Chr. von einem chinesischen Diplomaten geschrieben wurde, beschreibt Bayon, Baphuon und den jetzt verlorenen königlichen Palast folgendermaßen:

„Nördlich des Goldenen Turms [Bayon], in einer Entfernung von etwa zweihundert Metern, erhebt sich der Turm aus Bronze [Baphuon], sogar noch höher als der Goldene Turm: ein wirklich erstaunliches Schauspiel mit mehr als zehn Kammern an seiner Basis. Eine Viertelmeile weiter nördlich liegt die Residenz des Königs. Über seiner Privatwohnung erhebt sich ein weiterer goldener Turm. Dies sind Denkmäler, die Kaufleute aus Übersee dazu veranlasst haben, so oft von „Kambodscha, den Reichen und Edlen“zu sprechen.“>

Der Phimeanakas-Tempel

Wenn du von Bayon nach Norden läufst, kommst du an Baphuon vorbei schließlich zum Gehege des ehemaligen Königspalastes. Nur ein Teil der Umfassungsmauer und die Phimeanakas-Pyramide sind aus der Blütezeit des Palastes erh alten geblieben.

Die alten Khmer bauten, ähnlich wie die Javaner und Burmesen, nur Tempel aus Stein; andere Gebäude verwendeten weniger dauerhaftes Material wie Holz, Stroh, Lehm und Bambus. Der Palast war keine Ausnahme: Von den Wohnräumen des Königs ist nichts übrig geblieben außer dem königlichen Tempel Phimeanakas, der sich genau in der Mitte der königlichen Gemächer befand.

Phimeanakas wurde zwischen 950 und 1050 n. Chr. von König Suryavarman erbaut und diente alsKöniglicher privater Tempel: Suryavarman und seine Nachfolger verehrten dort, bevor sie sich in ihre privaten Gemächer in der Nähe zurückzogen (heute in Vergessenheit geraten). Heute ist die alte Treppe nach Westen überlagert, um Touristen den Aufstieg auf die drei Ebenen zu erleichtern.

Trivia:Die obere Ebene wurde aus vergoldetem Holz gebaut. Der Legende nach lebte der König hier jede Nacht mit einem göttlichen Geist zusammen, der sich von einer Naga (siebenköpfige Schlange) in ein Mädchen verwandelte. Wenn der König seiner Pflicht nicht nachkam, würde sein Königreich fallen; wenn das Mädchen nicht erschien, würde der König mit Sicherheit sterben.

Die königlichen Terrassen

Wenn Phimeanakas das exakte Zentrum des königlichen Palastgeländes darstellt, begrenzen die königlichen Terrassen die östlichen Grenzen des Palastes und blicken auf den offenen Siegesplatz, auf dem Paraden und andere öffentliche Zeremonien vor dem König abgeh alten wurden. Beide Terrassen wurden möglicherweise im 12. Jahrhundert von König Jayavarman VII. erbaut.

Die Terrasse der Elefanten erstreckt sich etwa 1.000 Fuß von Norden nach Süden, unterbrochen von fünf Treppen. Viele Steintafeln tragen als Relief gemeißelte Elefanten, die fast in voller Größe geschnitzt sind, einschließlich berittener Fahrer. Zeitgenössische Berichte weisen darauf hin, dass der König während Paraden und Prozessionen auf der Terrasse der Elefanten stand und von dieser Stelle aus königliche Audienzen hörte.

Die Innenwände der Terrasse sind bemerkenswert gut erh alten, mit zahlreichen Darstellungen von Garuda, heiligen Gänsen und sportlichen Aktivitäten wie Wagenrennen und Wrestling.

Die Terrasse des Leprakönigs nimmtseinen Namen von einer Statue, die auf seinem Gipfel sitzt. Ursprünglich wurde angenommen, dass die Statue König Yasovarman I., einen berühmten Leprakranken, darstellt, heute wird angenommen, dass es sich um die Statue von Yama handelt, dem Khmer-Gott des Todes.

Die komplizierten Schnitzereien an den Wänden der Terrasse stellen Kreaturen aus der Khmer-Hindu-Mythologie dar: die allgegenwärtigen Naga (Schlangen), keulentragende Wächterdämonen und kurvenreiche Apsaras mit nackten Bäuchen.

Auf die kleine Rennstrecke

Die Route von Angkor Wat durch das Südtor bis hin zum Siegesplatz stellt den ersten Teil sowohl des 10-Meilen-Small Circuit als auch des 16-Meilen-Grand Circuit dar.

Victory Square stellt eine Weggabelung dar: Um auf dem Small Circuit fortzufahren, gehen Sie nach Osten durch das Victory Gate, verlassen Sie Angkor Thom, um die Tempel von Ta Keo und Ta Prohm zu erreichen, bevor Sie nach Angkor Wat zurückkehren.

Um zum Grand Circuit zu gelangen, gehen Sie durch das Nordtor von Angkor Thom, um den langen Weg zurück nach Angkor Wat zu nehmen, vorbei an einer größeren Anzahl von Tempeln aus der Angkor-Ära: Preah Khan, Neak Pean, East Mebon, Pre Rup, Ta Prohm und Banteay Kdei.

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Ta Keo, vom Pech getroffen

Nachdem du durch das Siegestor nach Osten gefahren bist und Angkor Thom verlassen hast, begibst du dich zu einer Tempelpyramide aus dem 10. Jahrhundert, die direkt hinter den Stadtmauern steht.

Ta Keo ist über 70 Fuß hoch, seine Höhe ist über fünf Ebenen gestaffelt. Seine imposante Größe steht im Gegensatz zu seinem relativen Mangelder Verzierung: Forscher vermuten, dass der Tempel eigentlich unvollendet ist, die Arbeiter ihre Werkzeuge fallen lassen, nachdem sie gerade mit der Arbeit an den Wandschnitzereien begonnen haben.

Eine Reihe steiler Stufen ermöglicht es den Besuchern, auf die obere Ebene zu steigen, wo die fünf Türme von Ta Keo stehen. Die Aussicht von den Terrassen bei Tageslicht ist wunderschön und die Mühe wert, dorthin zu gelangen.

Trivia:eine Inschrift, überliefert vom Angkor-Archäologen G. Coedes, erklärt, warum Ta Keo unvollendet blieb: „Es wurde vom Blitz getroffen, bevor es fertiggestellt wurde“, ein Zeichen Pech für die Angkorianer.

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Ta Prohm

Unmittelbar südlich von Ta Keo kommt ein weiterer Tempelklassiker von Angkor - der mit Dschungel bewachsene Tempel von Ta Prohm.

Das Mauerwerk mag von Vegetation überwuchert sein, aber das könnte Ta Prohms rettende Gnade sein. Dieser Tempel ist einer der beliebtesten unter den Besuchern von Angkor, da er einer der eindrucksvollsten überhaupt ist: Sein schroffes, gutes Aussehen brachte ihm sogar eine Gastaufnahme als Drehort im ersten Tomb Raider-Film ein.

Ta Prohm wurde von König Jayavarman VII für seine Mutter erbaut. In seiner Gesamtheit besteht der Komplex aus mehreren niedrigen Gebäuden, die von einer Mauer (oder was davon übrig ist) umgeben sind und eine Fläche von 1.959 mal 3.281 Fuß umfassen. Nach seiner Einweihung im Jahr 1186 wurde Ta Prohm zu einem aktiven buddhistischen Kloster und einer Universität: Eine Sanskrit-Inschrift auf dem Gelände zählt etwa 12.640 Menschen als Bewohner des Komplexes, darunter 13 Hohepriester, 2.740 Beamte, 2.232Assistenten und 615 Tänzer.

Als Anfang des 20. Jahrhunderts mit den Erh altungsbemühungen begonnen wurde, wurde beschlossen, die Bäume und die Vegetation weitgehend an Ort und Stelle zu belassen. Heute sind Bäume in den steinernen Überbau des Tempels eingewachsen (und in einigen Fällen ersetzt) und beschatten die Besucher, wenn sie durch die Ruinen eines großen Lernzentrums gehen.

Trivia:Ta Prohm sollte eine Ergänzung zum nahegelegenen Tempelkomplex Preah Khan darstellen, der wiederum dem Vater von König Jayavarman VII. gewidmet war.

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Banteay Kdei, Tempel der zwei Stile

Viele Touristen verpassen vielleicht den letzten Tempel auf dem Small Circuit. Ihr Verlust: Das weitläufige und von Bäumen beschattete Gelände von Banteay Kdei, kombiniert mit dem relativ geringen Verkehr, macht Banteay Kdei zu einem großartigen Ort für Besucher mit Zeit, die umso besser anh alten und die Atmosphäre genießen können.

Banteay Kdei liegt südöstlich von Ta Prohm, einem halb zerstörten Komplex aus vier Gehegen, von denen das größte 297 Fuß mal 1.640 Fuß misst. Der produktive König Jayavarman VII vollendete Banteay Kdei zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Zwei verschiedene Kunststile, Angkor und Bayon, sind im Design des Tempels offensichtlich.

Der Tempel selbst befindet sich in einem ziemlich fortgeschrittenen Zustand des Verfalls: Seine Struktur aus weichem Sandstein ist an einigen Stellen eingestürzt, und die äußere Umfriedung wurde aus wiederverwendeten Steinen rekonstruiert. Und aufgrund von Änderungen, die von späteren hinduistischen Königen vorgenommen wurden, fehlt Banteay Kdei die Symmetrie der populärerenTempel wie Angkor Wat.

Banteay Kdei ist der letzte bedeutende Tempel auf dem Small Circuit; Von hier aus fahren Sie weitere vier Meilen südwestlich, um nach Angkor Wat zurückzukehren, von wo Sie gekommen sind.

Trivia: Verpassen Sie nicht den rechteckigen Innenhof im Osten, der als "Halle der tanzenden Mädchen" bekannt ist und nach den geschnitzten Tänzerinnen an seiner Außenseite benannt ist.

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Starte mit Preah Khan auf dem Grand Circuit

Du musst mindestens einen Drei-Tages-Pass nehmen, wenn du den Grand Circuit auf deinem Radar hast. Diese 16-Meilen-Route zweigt vom Small Circuit am Victory Square ab. Anstatt nach Osten zu fahren, fahren Sie nach Norden und biegen erst nach Osten ab, nachdem Sie Angkor Thom durch das Nordtor verlassen haben.

Der erste (und großartigste) Tempel auf dem Grand Circuit, Preah Khan, trägt eine Geschichte, die eng mit den Königen von Angkor verbunden ist. Früher stand hier der Palast von König Yasovarman II.; König Jayavarman VII. baute Preah Khan hier dreißig Jahre später und weihte den Tempel seinem Vater (was ihn zum männlichen Gegenstück zu Ta Prohm machte, der seiner Mutter gewidmet war).

Der Tempel wurde schließlich zu einem buddhistischen Kloster, das praktisch eine eigene Stadt war. Hier lebten tausend buddhistische Mönche, und König Jayavarman VII. selbst blieb vorübergehend in Preah Khan, während Angkor Thom fertiggestellt wurde.

Preah Khan ragt im Vergleich zu anderen Tempeln im Grand Circuit massiv auf; Zu den detaillierten Schnitzereien in den inneren Galerien gehört eine gut erh altene Apsara-HalleTänzer. Wenn Sie nur Zeit für einen Zwischenstopp auf dem Grand Circuit haben, ist Preah Khan der Gewinner.

Für den Rest des Grand Circuit machst du die Runden um die folgenden großen Tempel:

• Neak Pean, genau östlich von Preah Khan, ist eine Reihe von künstlichen Becken, die auf einer Insel inmitten eines sumpfigen Sees liegen, mit einer kreisförmigen Struktur in seinem Inneren Mitte, gekennzeichnet durch ein Paar verschlungener Steinschlangen;
• East Mebon, ein schivaitischer Tempel, der früher inmitten eines künstlichen Sees (jetzt trocken) lag, dessen kunstvoll geschnitzte Stürze zu den besten gehören, die Sie in Angkor finden können; und
• Pre Rup, ein von Rajendravarman II erbauter Staatstempel und das größte Bauwerk in Angkor aus dem 10. Jahrhundert.

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Banteay Srei

Wenn dich die "Tempelmüdigkeit" noch nicht übermannt hat und du noch ein paar Tage auf deinem Mehrtagespass hast, dann ist ein Besuch der weit außerhalb des Hauptkomplexes des Angkor-Parks gelegenen Tempelanlagen ein Muss. sollte als nächstes auf deiner Agenda stehen.

Wenn Sie nur Zeit für einen abgelegenen Tempel haben, ist Banteay Srei die erste Wahl. Seine Lage 18 Meilen nordöstlich von Angkor Wat erfordert zusätzliche Anstrengungen, um dorthin zu gelangen, aber Sie werden bald sehen, dass sich die Mühe lohnt.

Für viele Touristen ist Banteay Srei der schönste Tempel Angkors, das "Juwel der Khmer-Kunst". In schöner Abkehr von den anderen Bauwerken Angkors ist Banteay Srei mit fein gemeißeltem rosafarbenem Sandstein bedecktwunderschön detaillierte Schnitzereien; Einige davon illustrieren Szenen aus den hinduistischen Epen Ramayana und Mahabharata. Der Name Banteay Srei, was übersetzt "Tempel der Frauen" bedeutet, kann auf die relativ kleine Größe des Tempels und die Feinheit der Kunstwerke zurückgeführt werden.

Besucher überqueren einen Graben, um den Tempel zu betreten, und dürfen ihn bis zur ersten umgebenden Einfriedung betreten, dürfen aber nicht weiter als bis zu dem Weg gehen, der den Tempel selbst umgibt. Diese Maßnahme verhindert, dass Banteay Srei von Besuchern überschwemmt wird. Das ist auch gut so: Touristen hätten sonst nie einen ungehinderten Blick auf den Tempel, was aber auch bedeutet, dass Sie die detailreichen Schnitzereien nie aus der Nähe betrachten können.

Trivia: In einem Land, in dem Könige den Bau von Tempeln diktierten, ist auch Banteay Srei eine Ausnahme: Der Tempel wurde 967 von Yajnavaraha, einem wichtigen Hofbeamten unter König, fertiggestellt Rajendravarman.