Banff-Nationalpark: Der vollständige Leitfaden

2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-02 06:54

In diesem Artikel

Der Banff National Park wurde 1885 nach der Entdeckung der Cave and Basin Hot Springs gegründet und ist Kanadas erster und berühmtester Nationalpark. Es liegt in der Provinz Alberta, etwa eine Stunde westlich von Calgary, und beherbergt eine außergewöhnliche Vielf alt geologischer und ökologischer Merkmale wie Berge, Gletscher, Eisfelder, Seen, Almwiesen, heiße Mineralquellen und Schluchten. 1984 wurde Banff zusammen mit den anderen National- und Provinzparks, die die kanadischen Rocky Mountain Parks bilden, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Unternehmungen

Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten können ihre Auswahl an Aktivitäten im Banff National Park treffen. Ob Skifahren im Winter, Frühlingswanderungen, um die Wildblumen zu sehen, Kanufahren durch einen der vielen Flüsse und Bäche oder sogar Tauchen in einem der Alpenseen, Banff hat alles und noch viel mehr. Der Park ist auch bekannt für seine vielfältige Tierwelt, darunter Dickhornschafe, Wölfe, Bären (Schwarz- und Grizzlybären), Elche, Kojoten, Karibus und Berglöwen.

Eine der beliebtesten Attraktionen im Park ist der atemberaubende Lake Louise. Dieser Gletschersee wurde nach Prinzessin Louise Caroline Alberta benannt und ist berühmt für sein unglaublich smaragdgrünes Wasser, das die umliegenden Gletscher widerspiegeltbildete es.

Für einen entspannenden Ausflug mit natürlichen heilenden Eigenschaften besuchen Sie die Banff Upper Hot Springs. Dieses denkmalgeschützte Badehaus aus den 1930er Jahren wurde restauriert und bietet alle Annehmlichkeiten eines modernen Spas. Genießen Sie ein Dampfbad, eine Massage oder eine andere Wellnessbehandlung mit Blick auf die Berge. Es ist ganzjährig geöffnet und umfasst ein Café, einen Geschenkeladen und ein Kinderplanschbecken.

Für einen unschlagbaren Panoramablick ohne intensives Wandern nehmen Sie sich 8 Minuten Ihres Tages Zeit, um mit der Banff Gondola hinaufzufahren. Sie reisen zum Gipfel des Sulphur Mountain auf einer Höhe von 7.495 Fuß, wo Sie die umliegenden Gipfel, den Lake Minnewanka, die Stadt Banff und das Bow Valley sehen können, das sich von Ost nach West erstreckt.

Jede Fahrt durch den Banff-Nationalpark ist mit Sicherheit landschaftlich reizvoll, aber eine Route hebt sich von den anderen ab. Der Icefield Parkway verläuft von Nord nach Süd zwischen den Nationalparks Banff und Jasper und gilt als eine der landschaftlich reizvollsten Straßen in ganz Kanada. Die gesamte Strecke ist etwa 144 Meilen lang, aber Sie sollten sich Zeit nehmen, um diese beeindruckende Fahrt in vollen Zügen zu genießen.

Beste Wanderungen & Trails

Mit über 1.000 Meilen gepflegter Wanderwege im Park und endlosen Möglichkeiten zum Wandern im Hinterland gibt es in ganz Nordamerika nur wenige Orte, an denen man besser mit der Natur in Kontakt treten kann. Es bedeutet auch, dass Sie, obwohl einige beliebte Wanderwege im Sommer voll sind, immer einen Ort finden, an den Sie gehen können, wenn Sie die Einsamkeit suchen. Die beste Jahreszeit zum Wandern im Banff-Nationalpark ist von Juli bis Mitte September. Viele Wege sind bis Ende Juni noch schneebedeckt,und das schmelzende Eis kann schlammige Bedingungen oder sogar Lawinen verursachen.

Lake Agnes & Big Beehive Trails: Unweit von Lake Louise liegt ein weiterer malerischer See, Lake Agnes. Die Wanderung dorthin ist 4,5 Meilen lang und gilt als einfacher Weg. Einer der Höhepunkte ist das Lake Agnes Teahouse am Ufer, das Getränke und gebackenes Gebäck serviert. Für eine zusätzliche Herausforderung wandern Sie eine zusätzliche Meile Serpentinen vom Lake Agnes zum Big Beehive, der einen weiten Blick auf Lake Louise bietet.
Larch Valley & Sentinal Pass: Diese mittelschwere Wanderung ist etwas mehr als 7 Meilen lang und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ten Peaks. Besonders beliebt ist dieser Weg im Herbst, wenn sich die Lärchen verfärben und ihre leuchtende und feurige Goldfarbe annehmen. Erwarten Sie Menschenmassen, wenn Sie diesen Weg im September wandern.
Cory Pass: Die Wanderung zum Cory Pass ist einer der schwierigeren Pfade im Park, aber diejenigen mit der nötigen Ausdauer werden mit einigen davon belohnt die atemberaubendsten Aussichten im Park. Es ist eine 8-Meilen-Schleife mit über 3.200 Fuß Höhenunterschied, also stellen Sie sicher, dass Sie vorbereitet sind, bevor Sie losfahren.

Wintersport

Inmitten der kanadischen Rocky Mountains gelegen, ist der Banff National Park eines der besten Ski- und Snowboardziele nicht nur in Kanada, sondern in ganz Nordamerika. Im Nationalpark gibt es drei Skigebiete, Banff Sunshine, Lake Louise und Mt. Norquay, die zusammen als die Big 3 bekannt sindReise, um sie alle auszuprobieren.

Die Skisaison in Banff kann bereits im November beginnen und die Vorsaison vor den Weihnachtsferien ist die beste Zeit, um Menschenmassen zu vermeiden. Januar und Februar sind die kältesten Monate in den Bergen, aber häufige Stürme bedeuten, dass es fast immer frischen Pulverschnee gibt. Die Temperaturen beginnen im März zu steigen und im April sind die Bedingungen pures Frühlingsskifahren mit klaren Sonnentagen.

Weitere Winteraktivitäten sind Langlaufen, Eislaufen auf zugefrorenen Seen oder Wanderungen durch den Schnee.

Paddeln und Bootfahren

Sobald das Wetter wärmer wird, gibt es nichts Schöneres, als zu den Seen und Flüssen hinauszufahren und den Banff-Nationalpark vom Wasser aus zu genießen. Kajaks, Ruderboote, Kanus und Segelboote sind auf allen Gewässern im Park erlaubt, während Motorboote nur auf dem Lake Minnewanka erlaubt sind.

Lake Louise ist der meistbesuchte See in Banff, aber andere Seen im Park sind Vermillion Lakes, Moraine Lake, Hector Lake und Waterfowl Lake. Erfahrene Kanuten können den Bow River hinunterfahren, der zwischen ruhigem Rafting und schnellen Wildwasser wechselt, Anfänger sollten hier also nicht anfangen. Der Fluss ist für Paddler in drei Abschnitte unterteilt, die bei Lake Louise beginnen und bei Canmore enden, und das Ganze mit dem Kanu hinunterzufahren, wäre eine 48-Meilen-Reise.

Aus dem Boot zu springen und schwimmen zu gehen mag an einem heißen Tag verlockend klingen, aber das Wasser in diesen Bergseen bleibt das ganze Jahr über k alt. Die Temperatur steigt selten über 50 Grad Fahrenheit und Überbelichtung könnte schnell zu Unterkühlung führen.

Wo soll man campen

Camping ist eine großartige Möglichkeit, in Banff mit 13 Campingplätzen zu übernachten, die perfekt für diejenigen sind, die der Zivilisation entfliehen möchten. Das Sommercamping beginnt Anfang Mai, wobei alle Campingplätze von Mitte bis Ende Juni bis September und Oktober geöffnet sind. Wintercamping ist auch im Tunnel Mountain Village II und im Lake Louise Campground möglich. Denken Sie daran, dass Camper eine Campingerlaubnis am Campingplatzkiosk oder am Selbstregistrierungskiosk kaufen müssen. Einige Campingplätze akzeptieren Reservierungen, während andere nach Verfügbarkeit vergeben werden.

Tunnel Mountain Village Campground: Dieser Campingplatz ist in Village 1 und Village 2 aufgeteilt, aber beide liegen nebeneinander und günstig direkt außerhalb der Stadt Banff. Sie sind die größten Campingplätze im Park mit über 800 Stellplätzen zwischen ihnen. Village 1 ist eher für traditionelles Zeltcamping geeignet, während Village 2 über Stellplätze mit vollständigen Stromanschlüssen verfügt und Fahrzeuge mit einer Länge von über 40 Fuß aufnehmen kann.
Lake Louise Campground: Camping am Ufer des weltberühmten Lake Louise ist eine Traumreise, die Sie Wirklichkeit werden lassen können. Das Camp ist in ein „Hard-Side“-Camp für Hütten und Wohnmobile und ein „Soft-Side“-Camp für Zelte aufgeteilt. Zeltcamper müssen im Softside-Camp bleiben, das eingezäunt ist, um Camper vor wandernden Bären zu schützen.
Rampart Creek Campground: Camping abseits der Massen ist am Rampart Creek möglich, der nur 50 Campingplätze hat und 55 Meilen nördlich von Lake Louise am malerischen Icefields Parkway liegt. Sie haben einfachen Zugang zu den nahe gelegenenWege weg von den Touristen, die in der Nähe von Banff und Lake Louise übernachten.

Unterkünfte in der Nähe

Für diejenigen, die nicht am Camping interessiert sind, gibt es viele Lodges, Hotels, Eigentumswohnungen und Bed & Breakfasts zur Auswahl. Viele von ihnen konzentrieren sich auf die Stadt Banff, die das Hauptzentrum des Nationalparks ist. Für noch mehr Möglichkeiten oder die Annehmlichkeiten einer Großstadt ist Calgary nur eine Stunde entfernt.

Shadow Lake Lodge: Für ein Backcountry-Erlebnis mit luxuriösen Unterkünften ist die Shadow Lake Lodge perfekt für diejenigen, die es rauh mögen, aber trotzdem in einem gemütlichen Bett schlafen möchten. Sie übernachten in einer Holzhütte mit eigenem Bad und genießen Gourmet-Mahlzeiten, aber der einzige Weg zur Lodge ist zu Fuß zu erreichen. Je nachdem, welchen Weg Sie wählen, dauert es zwischen vier und sieben Stunden, um dorthin zu gelangen.
Fairmont Banff Springs: Bei Fairmont wissen Sie bereits, dass Sie die größtmögliche Opulenz erwarten können. Aber das Fairmont Banff Springs ist nicht nur luxuriös, denn das gesamte Hotel fühlt sich an, als würde man in ein Märchen eintreten. Das schlossähnliche Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist von bewaldeten Bergen umgeben und nur wenige Orte im Park sind magischer.
Banff Samesun Hostel: Der Aufenth alt in Banff kann teuer werden, sogar Camping, wenn Sie nicht schon die Ausrüstung haben. Zum Glück ist das Samesun Hostel eine preisgünstige Unterkunft, die dennoch komfortabel und unterh altsam ist. Treffen Sie andere Reisende in dieser Jugendherberge, wo Sie einen gemeinsamen Schlafsaal oder ein privates Zimmer buchen können.

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in der Gegend finden Sie unterbesten Hotels in Banff.

Anfahrt

Banff National Park liegt in der Provinz Alberta in den kanadischen Rocky Mountains. Der Trans-Canada Highway verläuft direkt durch den Park und führt auch an der Stadt Banff vorbei. Wenn Sie von Calgary kommen, fahren Sie einfach etwa eine Stunde lang auf dem Trans-Canada Highway nach Westen, um den Parkeingang zu erreichen. Wenn Sie aus dem Westen von British Columbia oder Vancouver kommen, benutzen Sie ebenfalls den Trans-Canada Highway, aber aus der anderen Richtung (obwohl die Fahrt von Vancouver aus etwa neun Stunden dauert).

Der Banff am nächsten gelegene Flughafen ist der Calgary International Airport, der Direktverbindungen zu mehreren anderen Flughäfen in ganz Kanada und den USA bietet.

Barrierefreiheit

Viele Teile des Banff-Nationalparks sind für alle Besucher vollständig zugänglich. Mehrere der malerischen Aussichtspunkte im gesamten Gebiet sind mit dem Auto erreichbar, einschließlich der gesamten Route des Icefields Parkway. Einige der kürzeren Wege rund um die Stadt Banff und Lake Louise sind rollstuhl- und kinderwagenfreundlich, wie der Banff Legacy Trail oder der Bow Riverside Trail. Einige der Hauptattraktionen des Nationalparks – wie die heißen Quellen und die Banff-Gondel – sind ebenfalls vollständig zugänglich.

Besucher mit eingeschränkter Mobilität können auch an Abfahrtsskifahren oder Wanderungen teilnehmen, die sonst eine Herausforderung wären, indem sie sich mit Rocky Mountain Adaptive zusammenschließen, einer Organisation, deren Mission es ist, diese Aktivitäten für alle zugänglich zu machen.

Tipps für Ihren Besuch

Besucher, die nur durch den Banff National Park fahren, brauchen das nichtzahlen den Parkeintritt. Wenn Sie im Park anh alten oder aus Ihrem Auto aussteigen, müssen Sie bei Ihrer Ankunft am Eingangstor eine Gebühr entrichten. Ranger im Park fragen möglicherweise nach Ihrem Pass, also vergessen Sie nicht, auf dem Weg dorthin einen zu kaufen.
Wann du dich entscheidest zu gehen, hängt alles davon ab, was du tun möchtest, während du dort bist. Der Sommer bringt warme, sonnige Tage, die sich perfekt zum Wandern, Radfahren, Camping und Klettern eignen, während der Winter Schnee für Aktivitäten wie Tracking, Skaten und alpines oder nordisches Skifahren bietet. Denken Sie daran, dass der Winter eine hohe Wahrscheinlichkeit für Windkälte mit sich bringt, aber lassen Sie sich dadurch nicht von Ihrem Besuch abh alten.
Denken Sie daran, dass die Tageslänge in Banff das ganze Jahr über sehr unterschiedlich ist. Beispielsweise kann es im Dezember nur acht Stunden Tageslicht geben und Ende Juni geht die Sonne um 5:30 Uhr auf und um 22:00 Uhr unter.
Verdoppeln Sie Ihr Bergerlebnis, indem Sie auch den benachbarten Jasper-Nationalpark besuchen, der nördlich von Banff liegt und der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains ist.