2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-07 04:52
Mitte ist der zentrale Stadtteil Berlins. Es beherbergt die meisten der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, und viele Touristen verlassen diesen Kiez (Viertel) nie, da es hier genug gibt, um mehrere Tage in der Stadt zu verbringen.
Geschichte
Der älteste Stadtteil Berlins liegt in Mitte. Das Nikoliviertel ist das Berlin von einst mit Kopfsteinpflasterstraßen, charmanten Häusern und einer Kirche aus dem Jahr 1200. Dies war eine Station an der Haupthandelsstraße mit den Siedlungen Alt-Berlin und Cölln auf beiden Seiten der Spree. Nur der Sockel der Nikolaikirche ist original, da dieser Bereich im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, aber originalgetreu restauriert wurde und gelegentlich Veranst altungen mit Schauspielern in der Rolle des frühen 20. Jahrhunderts stattfinden. Mitte wurde 1920 nach dem Groß-Berlin-Gesetz zum ersten Bezirk der Stadt.
Das Einzige, was die Illusion der alten Zeit stört, ist der DDR-Fernsehturm, der über uns thront. Nur wenige Schritte von diesem mittel alterlichen Teil entfernt befindet sich der DDR-Traum Alexanderplatz, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt. Viele Gebäude spiegeln den Idealismus des Regimes in den 1960er und 70er Jahren wider, vom Fernsehturm mit seinem geheimen Kreuz über den Brunnen der Völkerfreundschaft bis zur WeltzeituhrUhr).
Zwischen 1961 und 1990 war Mitte Teil von Ost-Berlin, nach Westen abgeschlossen und von der Berliner Mauer umgeben. Der symbolträchtige Grenzübergang Checkpoint Charlie existiert hier immer noch für Touristen.
Im Jahr 2001 wurden die Bezirke neu eingeteilt und Tiergarten und Wedding kamen zum Bezirk Mitte. Obwohl sie jetzt technisch Mitte sind, haben sie ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften. Für einen praktischen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Gegend bietet das Mitte Museum einen hervorragenden Überblick.
Was dort zu tun ist
Vollgepackt mit Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, vom Brandenburger Tor bis zum Reichstag, ist Mitte ein Muss für jeden, der durch oder nach Berlin reist. Das Berliner Verkehrssystem ist jedoch ausgezeichnet und wenn Sie in einer anderen Stadt als Mitte wohnen, können Sie die vielfältigen Facetten der Stadt und der Menschen, die dort leben, besser kennenlernen.
- Brandenburger Tor: Das Brandenburger Tor ist tief verwurzelt in der Geschichte der Stadt von Napoleon über Kennedy bis zu David Hasselhof und dem Mauerfall.
- Fernsehturm: Der Fernsehturm ist das sichtbarste Element der DDR. Aufgrund der niedrigen Gebäudehöhe und des flachen Geländes Berlins können Sie den Fernsehturm sogar kilometerweit in alle Richtungen sehen. Betrachten Sie es an einem sonnigen Tag und genießen Sie die "Rache des Papstes" eines Kreuzes auf seiner Discokugel-ähnlichen Oberfläche.
- Museumsinsel: Vielleicht bemerken Sie nicht, dass Sie sich auf einer Insel oder inmitten einiger der besten Museen der Welt befindenBerlin auf der Museumsinsel, aber Sie sind. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe wird dominiert vom Berliner Dom (Berliner Dom), wenn Sie sich von Unter den Linden nähern, aber wenn Sie weiter entlang der Spree fahren, finden Sie das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum, das Neue Museum und das international anerkannte Pergamonmuseum.
- Alexanderplatz: Dieser zentrale kommerzielle Platz ist Schauplatz regelmäßiger Festivals und ein Treffpunkt an einer der verkehrsreichsten U-, S- und Straßenbahnh altestellen der Stadt.
- Reichstag: Deutschlands wichtigstes Parlamentsgebäude ist ein Beispiel für den Wandel, den das Land seit dem Zweiten Weltkrieg durchgemacht hat. Eine Standardkuppel wurde durch Glas ersetzt, um die politische Idee von Glasnost (Offenheit) zu veranschaulichen. Besucher können für eine kostenlose (mit Anmeldung) Audiotour um die Spitze der Schneekugel herumgehen, die auf berühmte Berliner Sehenswürdigkeiten hinweist.
- Hackescher Markt: Eine Reihe von ineinandergreifenden Innenhöfen bietet alles von kompliziertem Mauerwerk über moderne Geschäfte und Restaurants bis hin zu unabhängigen Theatern und einer kunstvollen Graffiti-Wand.
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas: Von vielen Besuchern einfach "Holocaust-Mahnmal" genannt, ist dieses Feld aus welligen, aufgerichteten Steinen zwischen Brandenburger Tor und Brandenburger Tor kaum zu übersehen Potsdamer Platz. Allerdings ist dies bei weitem nicht das einzige Holocaust-Mahnmal in Berlin.
- Rosenthaler Platz: Dieses Hipster-Mekka ist gefüllt mit einer ständig wechselnden Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés. Wenn Sie nach einer Unterkunft suchen, versuchen Sie es im Circus Hotel mit seinem eigenen David-Hasselhof-Museum.
- Nikolaiviertel: Mitte ist bei aller Modernität immer noch Standort des ältesten Stadtteils Berlins. Dieses kleine Viertel, das nach dem Zweiten Weltkrieg charmant wieder aufgebaut wurde, beherbergt kostenlose Museen, eine mittel alterliche Kirche und eine historische Brauerei an der Spree.
- Scheunenviertel: Nördlich der Spree ist ein Viertel voller trendiger Geschäfte und Restaurants. Wegen der hier nach 1672 angesiedelten Landwirtschaft „Scheunenviertel“genannt, war es vor dem 2. Weltkrieg auch Zentrum jüdischen Lebens. Die Neue Synagoge von 1859 wurde auf wundersame Weise während der Reichspogromnacht gerettet. Hier befindet sich auch Clärchens Ballhaus, ein seit über 100 Jahren rockender Tanzsaal. Holen Sie sich eine Tanzstunde, bevor Sie auf die Tanzfläche gehen, oder sehen Sie einfach zu, wie die Leute über Kaffee und Kuchen gleiten.
Hochzeitsattraktionen
Wedding (ausgesprochen VED-ding) hat einen ganz anderen Ruf als weite Teile von Mitte. Nördlich des Zentrums von Mitte gelegen, ist die Gegend immer noch ein Paradies für relativ günstige Mieten in prächtigen historischen Gebäuden. Doch der mittlerweile müde gewordene Spruch „Wedding kommt“wird seit Jahren geäußert und ist eher eine Warnung als ein Versprechen.
Die Gentrifizierung verändert diese düstere, geschäftige Gegend, da junge Deutsche und westliche Einwanderer einziehen. Es ist eines der vielfältigsten Viertel mit afrikanischen Lebensmittelhändlern, Hipster-Brauereien, türkischen Restaurants und koreanischen Nagelstudios. Schätzungsweise 30 Prozent der Bevölkerung hier sind keine Deutschen.
- Gedenkstätte Berliner Mauer: Direkt hinter der Grenze vom Zentrum von Mitte befindet sich die beste Gedenkstätte der Stadt für die Berliner Mauer. Ein Spaziergang entlang der ehemaligen Mauerlinie zeigt die Geschichte in herzzerreißenden Details mit großformatigen Ausstellungen, bis Sie zum Zentrum selbst kommen. Gefüllt mit Wochenschauen aus dieser Zeit sowie einer rekonstruierten Wand mit Aussichtsplattform für Besucher, ist es unmöglich, die Fremdheit zu übersehen, die diese bedeutende Zeit in der Berliner Vergangenheit geschaffen hat.
- Panke: Dieser Kanal schlängelt sich gemächlich durch das Viertel, gesäumt von Spielplätzen, Restaurants, Parks, Bibliotheken und mehr.
- Uferstudios: In ehemaligen Lagerhäusern der BVG finden in einer Reihe von Performance-Studios Avantgarde-Festivals und -Shows statt. Gleich gegenüber bei den Uferhallen, wo einst die Busse lebten, huldigt das Café Pförtner der Vergangenheit des Ortes mit charmanten Restaurantsitzplätzen in einem alten Schulbus.
- Silent Green: Dieser Kunstraum bietet ein regelmäßiges Programm mit Live-Musik, Filmvorführungen und Vorträgen im ersten Krematorium Berlins.
- Flakturm Humboldthain: Auf einem Hügel lauernd und einen Teil des Jahres von grünen Zweigen bedeckt, kann man leicht eines der beeindruckendsten Wahrzeichen der Gegend übersehen. Dieser malerische Park mit Gemeinschaftspool und rollenden Grüns wird von zwei ehemaligen Flaktürmen (Flugabwehrtürmen) gekrönt. Jetzt mit Trümmern aus dem Krieg bedeckt, ragen noch zwei Aussichtsplattformen heraus. Und unter diesem künstlichen Hügel können Überreste eines massiven Luftschutzkellers erkundet werdenmit den etwas ungleichmäßigen Berlin Underworld Tours.
- Craft Breweries: Zwei der besten Brauereien der Stadt liegen in fußläufiger Entfernung zueinander. Vagabund Brauerei und Eschenbräu brauen vor Ort und haben eine starke lokale Fangemeinde.
Sehenswürdigkeiten im Tiergarten
Die Hauptattraktion im Tiergarten ist der gleichnamige Park. Einst ein königliches Jagdrevier, ist es jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich und seine über 600 Hektar werden von allen genossen. Hier sind einige Highlights:
- Straße des 17. Juni: Die zentrale Fahrbahn durch den Tiergarten. Sie beginnt am Brandenburger Tor und führt bis zum Ernst-Reuter-Platz, unterbrochen von der Siegessäule.
- FKK Sonnenanbeter
- Ein Sonntagsflohmarkt
- Cafe am Neuen See, einer der besten Biergärten der Stadt
- Gaslaternen-Freilichtmuseum
- Die herzhafte deutsche Küche der Tiergartenquelle
Anreise nach Mitte
Viele Besucher kommen in Berlin am Hauptbahnhof an, der sich in Mitte befindet. Weitere wichtige Verkehrsstationen in Mitte sind die Friedrichstraße und der Alexanderplatz. Von jedem dieser Punkte aus haben Sie hervorragende Möglichkeiten, jeden Winkel der Stadt mit S- und U-Bahnlinien sowie mit Straßenbahn oder Bus zu erreichen. BVG ist die öffentliche Verkehrsbehörde und bietet hilfreiche Informationen auf Englisch sowie Reiseplaner.
Tiergarten und Wedding sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen, da Tiergarten über eine eigene S-Bahn-H altestelle und S+U Gesundbrunnen verfügtliegt an der Ringbahn und ist ein wichtiger Zugangspunkt zum Rest von Wedding und darüber hinaus.
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