Das Olympiastadion: Der komplette Leitfaden
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Anonim
Olympiastadion in Berlin
Olympiastadion in Berlin

Massiv und imposant wurde das Olympiastadion ursprünglich für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin gebaut. Heute ist es immer noch in Gebrauch. So können Sie das Olympiastadion besuchen, um Zeuge eines hervorragenden, aber ernüchternden Beispiels der von der Nationalsozialistischen Partei bevorzugten Architektur zu werden, sich Jesse Owens rekordbrechende Siege vorstellen oder eines der besten Festivals oder Konzerte Deutschlands besuchen.

Geschichte des Berliner Olympiastadions

Der Bau des Stadions begann in den frühen 1930er Jahren auf dem Gelände eines älteren Leichtathletikzentrums. Es sollte das Herzstück eines ganzen Sportkomplexes werden: das Reichssportfeld (heute bekannt als Olympiagelände Berlin), das andere Bauwerke wie das Amphitheater Waldbühne beherbergte. Adolf Hitler hoffte, dass der imposante Entwurf des Architekten Werner March den Nazis die Bühne bereiten würde, um ihre totale Überlegenheit bei den Olympischen Spielen zu beweisen. Das Olympiastadion wurde am 1. August 1936 bei der Eröffnungsfeier der Spiele offiziell eröffnet und hatte eine Kapazität von 100.000 Menschen.

Trotz Hitlers Versuch, die Spiele zu nutzen, um die arische Vormachtstellung zu demonstrieren, dominierte der afroamerikanische Athlet Jesse Owen die Leichtathletik; Er gewann vier Goldmedaillen im 100-Meter-, 200-Meter-, Weitsprung- und 4-mal-100-Meter-Staffellauf.

Seit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin hat das Olympiastadion viele ausgeh altenÄnderungen. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde ein Teil des Komplexes in einen unterirdischen Bunker und eine Lagereinheit für Munition, Lebensmittel und Wein umgewandelt. 1972 wurde es umfassend renoviert – einschließlich der Hinzufügung von zwei Teildächern – um sich auf die Weltmeisterschaft 1974 vorzubereiten.

In den 1990er Jahren musste das Stadion erneut überarbeitet werden. Es wurde diskutiert, ob es als fußballspezifisches Stadion umgebaut oder einfach als Mehrzweckhalle renoviert werden sollte. Es wurde entschieden, dass es seiner Form treu bleiben und mit besseren Sitzplätzen, Luxussuiten, einem neuen Dach und einer Gesamtkapazität von 74.475 umgest altet werden sollte. Am 1. August 2004, dem 68. geöffnet.

Heute wird das Gelände für Konzerte und Sport genutzt; Zu den vergangenen Wettbewerben, die hier ausgetragen wurden, gehören die Deutsche Fußballmeisterschaft 1937, die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 und das Finale der UEFA Champions League 2015.

Natürlich ist das Olympiastadion eine Attraktion für sich. Das Stadion ist die Heimat des beliebten Fußballvereins Hertha BSC mit Führungen durch die VIP-Bereiche, Umkleidekabinen und die unterirdische Aufwärm-Trainingshalle. Auch an veranst altungsfreien Tagen kommen geschätzte 300.000 Besucher ins Olympiastadion.

Was es im Olympiastadion zu sehen gibt

  • Ostkurve: Der Stadionteil "Ostkurve" ist immer für Hertha-Fans reserviert. Erwarten Sie, dass es mit begeisterten blauen und weißen Fans gefüllt wird.
  • Glockenturm (Glockenturm): Erbaut ausKalkstein, dieser 253 Fuß hohe Aussichtsturm wurde ebenfalls von Werner March entworfen. Besucher können mit dem Aufzug zum höchsten Punkt des Geländes fahren und haben den besten Blick über das Olympiagelände (Olympiapark). Der Eintritt kostet 4,50 Euro (ca. 4,85 $) für Erwachsene.
  • Langemarckhalle: Zwischen den Säulen auf dem Außengang gibt es eine Ausstellung zur Geschichte des Geländes und ein Denkmal für gefallene Soldaten des Ersten Weltkriegs.
  • Führungen: Diese können zwischen einer Stunde und 120 Minuten dauern. Sie haben mehrere Möglichkeiten: Sie können eine Tour zu den Highlights machen, eine Tour, die der Hertha-Fußballmannschaft gewidmet ist, oder eine Premium-Tour (die Kultur, Sport und Architektur des Olympiaparks erkundet). Führungen werden in mehreren Sprachen angeboten (die englischsprachige findet täglich um 11:30 Uhr statt). Beachten Sie, dass an Tagen mit geplanten Veranst altungen Touren angeboten werden. Wenn Sie die Tour verpassen, nutzen Sie die kostenlose App mit Insidertipps, Video- und Audiodateien und einer ausführlichen Tour.
  • DFB-Pokalfinale: Im Olympiastadion findet jedes Jahr im Frühjahr das DFB-Pokalfinale statt.
  • ISTAF Internationales Leichtathletik-Meeting: Findet jedes Jahr im September im Stadion statt.
  • Konzerte: Jeden Sommer verwandelt sich das Olympiastadion in eine der besten Open-Air-Bühnen des Landes. Zu den vielen großen Namen, die hier gespielt haben, gehören die Rolling Stones, Madonna und Coldplay.
  • Run the Track: Du musst kein Profisportler sein, um auf der legendären Strecke zu laufen. Es gibt regelmäßige Veranst altungen für Amateure wie B2RUN oder BIG25.

Wie man das Olympiastadion besucht

Wenn Sie zu einer Veranst altung wie einem Fußballspiel gehen, können Sie nach Herzenslust über das Gelände wandern und das Olympiastadion so genießen, wie es sein soll. Um an veranst altungsfreien Tagen hierher zu kommen, müssen Sie Besuchertickets kaufen. Der Eintritt kostet 8 Euro (ca. 8,60 $), darin ist auch der Eintritt zum Glockenturm enth alten. Außerdem gibt es Familientarife von 19 Euro (ca. 20,50 $) sowie individuelle Ermäßigungen. Besucher mit der Berlin Welcome Card erh alten ohne Führung freien Eintritt.

Öffnungszeiten sind im Allgemeinen von 9.00 bis 19.00 Uhr, obwohl die Winteröffnungszeiten (November bis März) von 10.00 bis 16.00 Uhr sind.

Das Olympiastadion liegt etwa 6 km westlich von Berlin und ist mit den Berliner Nahverkehrsmitteln in 25 bis 40 Minuten zu erreichen. Sie können mit der U-Bahn-Linie der U2 bis zur H altestelle U Olympia-Stadion oder mit der S-Bahn-Linie der S5 bis zur H altestelle S Olympiastadion fahren. Sie können auch in die Buslinien M49 oder 218 einsteigen, was einen kurzen Fußweg erfordert.

Wenn Sie zum Olympiastadion fahren, stehen an veranst altungsfreien Tagen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Beachten Sie, dass das Parken während Veranst altungen viel eingeschränkter ist.

Unternehmungen in der Nähe des Olympiastadions

Man vergisst, dass man sich in Deutschlands Hauptstadt befindet: Das Stadion ist von Wäldern umgeben. Zwischen den Bäumen finden Sie verschiedene Parks, Sportanlagen und einen Geschichtspfad, der durch das Olympiagelände führt. Mit 45 Tafeln in englischer und deutscher Sprache deckt der Pfad die Ursprünge und die Entwicklung des Olympiaparks unter dem NS-Regime ab.

Neben demStadion gibt es ein Freibad (Sommerbad) mit faszinierendem Design und erstklassigen Einrichtungen.

Außerhalb des Stadions gibt es nur eine begrenzte Auswahl an Speisen und Getränken; Glücklicherweise ist es eine einfache Fahrt zurück in die Stadt, und Sie können alles finden, von Straßenessen bis hin zu gehobenen Restaurants, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

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