Auf den Spuren des Osteraufstands 1916 1916 in Dublin
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Video: Auf den Spuren des Osteraufstands 1916 1916 in Dublin

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Video: The Battle for Dublin - The Irish Easter Rising - Part 3 - Extra History 2024, Kann
Anonim
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Der Osteraufstand von 1916 war einer der, vielleicht der entscheidende Moment der irischen Geschichte im 20. Jahrhundert - aber wo kann man dieses historische Ereignis am besten erleben? In Dublin und an mehreren Orten. Denn obwohl die Rebellion von 1916 als landesweites Ereignis geplant war, hatte sie nur einen wirklichen Einfluss auf Dublin. Die irische Hauptstadt ist also auch der ideale Ort, um den Osteraufstand noch einmal zu besuchen. Von der Gründung der Irish Volunteers über den Schmuggel deutscher Waffen ins Land bis hin zum heroischen letzten Gefecht der Rebellen und ihrer anschließenden Hinrichtung. Sogar das Grab von Roger Casement, der an der Westküste Irlands verhaftet und in London gehängt wurde, ist hier zu finden.

General Post Office (GPO) und O'Connell Street

Hauptpostamt in Dublin, Irland
Hauptpostamt in Dublin, Irland

Patrick Pearse las die Proklamation der Irischen Republik vor dem Hauptpostamt von Dublin vor eifrigen Rebellen und einigen verwirrten Zivilisten vor. Danach machten die Rebellen die GPO in der damaligen Sackville Street zu ihrem Hauptquartier und Hauptstützpunkt. Was im Grunde eine militärische Katastrophe war, die darauf wartete, passiert zu werden. Die Front des GPO und das nahe gelegene O'Connell Monument weisen noch sichtbare Kampfnarben auf. Die Sackville Street selbst musste komplett neu aufgebaut werden, nachdem sie von der Artillerie beschossen worden war.

Eine neue Ausstellungsbeschreibungdie Rolle, die das GPO während des Osteraufstands von 1916 spielte, GPO Witness History, wurde 2016 im Keller eröffnet. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Irisches Nationalmuseum - Collins Barracks

Nationalmuseum von Irland in Dublin
Nationalmuseum von Irland in Dublin

Das National Museum of Ireland in den Collins Barracks hat weitere Ausstellungen, die dem Osteraufstand gewidmet sind. Eine umfangreiche Sonderausstellung gibt den Besuchern einen guten Überblick über die Hintergründe und dokumentiert die Ereignisse von 1916 und auch die Zeit danach. Die Ausstellung vermittelt ein recht ausgewogenes Geschichtsbild und kann mit Originalobjekten punkten.

Parnell Square

Auf der Ostseite des Parnell Square, in der Nähe des Rotunda Hospital und des Garden of Remembrance, befindet sich ein kleines Denkmal mit einer irischen Inschrift. Das Bild einer gebrochenen Kette symbolisiert die Befreiung Irlands von britischen Ketten – und erinnert den Passanten daran, dass die Irish Volunteers in der Nähe gegründet wurden. Die Volunteers bildeten später neben der Irish Citizens Army und den Hibernian Rifles das größte Kontingent der Rebellen von 1916.

Magazine Fort, Phoenix Park

Das (stillgelegte) Magazine Fort am südlichen Rand des Phoenix Park, das immer noch über dem Liffey thront und definitiv eine der weniger bekannten Sehenswürdigkeiten von Dublin ist, war Schauplatz der ersten Verlobung des Osteraufstands – Freiwillige gaben vor Fußball spielen, den Ball "aus Versehen" in Richtung Tor getreten und dann die überraschten Posten gestürmt haben. Vergeblich, denn das eigentliche Magazin war verschlossen und der Schlüssel nicht vor Ort.

Glasnevin Cemetery

Der Sigerson
Der Sigerson

Dublins größter Friedhof in Glasnevin ist voller Denkmäler für diejenigen, die während des Aufstands von 1916 getötet oder daran beteiligt waren. Obwohl der Mittelpunkt ein von Dora Sigerson entworfenes Denkmal sein sollte, ist das auffälligste Grab vielleicht die einfache Gedenktafel für Roger Casement, der in London wegen Hochverrats hingerichtet wurde. Andere bemerkenswerte Gräber sind die im „Republican Plot“und das des ermordeten Journalisten (und Pazifisten) Francis Sheehy-Skeffington.

Saint Stephen's Green und das Royal College of Surgeons

St. Stephens Green, Dublin, Irland
St. Stephens Green, Dublin, Irland

Eine Rebellentruppe, angeführt von der Gräfin Markiewicz (ihre Büste steht in der Nähe des Zentrums von St. Stephen's Green), besetzte den Park von Saint Stephen's Green in einer heroischen, aber äußerst vergeblichen Geste. Sie erkannten ihren Fehler, als britische Maschinengewehre begannen, den Park von den Fenstern des Shelbourne Hotels zu harken. Und zog sich in das Gebäude des Royal College of Surgeons of Ireland (RCSI) zurück, dessen Vorderseite noch immer von Handfeuerwaffen gezeichnet ist.

Vier Gerichte

Rund um die Gerichtsgebäude nördlich des Liffey, die zusammen als die vier Gerichte bekannt sind, standen Rebellen für eine beträchtliche Zeit überlegenen britischen Streitkräften gegenüber. Das Bild des schwer verwundeten Cathal Brugha, der mit lauter Stimme „God Save Ireland“von den Barrikaden singt, ging direkt in die irische Folklore ein. Ebenso wie sein späterer Tod im irischen Bürgerkrieg im Kampf gegen die Regierung des Freistaats.

Kilmainham Gaol

Diese riesige (und liebevollerestaurierte) Gefängniskomplex, der Kilmainham Gaol ist, war der Ort der Internierung für die meisten Anführer der Rebellion, die von britischen Streitkräften gefangen genommen wurden. Es war unter anderem auch der Hinrichtungsort von Patrick Pearse und James Connolly, was es zu einem heiligen Ort für die irische Nation machte. Die Ausstellung spiegelt dies wider.

Arbour Hill Gefängnisfriedhof

Du stehst hier ganz am Ende der Geschichte – der Arbor Hill Prison Cemetery (direkt neben dem immer noch funktionierenden Gefängniskomplex, der eine gewisse bedrohliche Präsenz hat) ist die Begräbnisstätte der meisten Macher und Macher dahinter die Rebellion, die vom britischen Militär nach einem absurden Militärtribunal hingerichtet wurde. Der Friedhof ist von den Collins Barracks aus zu Fuß erreichbar.

Howth Leuchtturm

Howth Lighthouse - wo Erskine Childers Waffen der Rebellen landete
Howth Lighthouse - wo Erskine Childers Waffen der Rebellen landete

Der Hafen von Howth spielte beim Osteraufstand keine große Rolle, aber der bewaffnete Aufstand wurde hier ermöglicht. Der Schriftsteller und irische Nationalist Erskine Childers kam aus Deutschland und brachte auf seiner Jacht Asgard Waffen für die Irish Volunteers mit. Eine kleine Gedenktafel in der Nähe des Leuchtturms erinnert an das „Howth Gun-Running“, wie das Ereignis im Volksmund bekannt wurde. Übrigens – der Unabhängigkeitsheld Childers wurde während des Bürgerkriegs von der Regierung des Freistaats hingerichtet.

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