Die besten ostdeutschen Städte zum Besuchen

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Die besten ostdeutschen Städte zum Besuchen
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Video: Die besten ostdeutschen Städte zum Besuchen

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Anonim
Luftaufnahme von Gebäuden und Bäumen in Bautzen
Luftaufnahme von Gebäuden und Bäumen in Bautzen

Wenn man an Ostdeutschland denkt, stellt man sich meistens Ostberlin vor. Die Berliner Mauer. Die Plattenbauten. Die DDR-Gefängnisse. Sie war 1988 mit 1,2 Millionen Einwohnern die größte ostdeutsche Stadt.

Aber Berlin ist weitergezogen. Das Land ist weitergezogen. Obwohl es viele Erinnerungen an die Zeit hinter der Mauer gibt, gibt sich das Land nie damit zufrieden, stehen zu bleiben.

Mit Blick nach Osten sind Leipzig und Dresden die größten Städte und ein großartiges Beispiel für Vergangenheit und Zukunft. Aber es gibt viele kleinere Städte, die für ihre DDR-Vergangenheit, einzigartige Architektur und sorbische Bevölkerung bekannt sind.

Hier sind fünf ostdeutsche Städte, die einen Besuch wert sind, aber vergessen Sie nicht, andere Städte wie Lindau zu besuchen.

Bautzen

Blick auf das Bautzener Stadtbild - traditionelle orangefarbene Ziegeldächer
Blick auf das Bautzener Stadtbild - traditionelle orangefarbene Ziegeldächer

Mit mittel alterlichen Mauern, einer historischen Altstadt und mehreren Museen (von Senf bis Sorben) ist Bautzen einen Besuch wert.

Es ist hübsch, aber unter der Schönheit steckt eine unangenehme DDR-Geschichte. Die Stadt war in dieser Zeit für ihre Gefängnisse berüchtigt. Bautzen I, Spitzname Gelbes Elend (oder Gelbes Elend), war ein offizieller Gefängniskomplex, aber Bautzen II war ein Geheimgefängnis für gew altlose politische Gefangene. Bautzen I ist immer noch ein Gefängnis, aber Bautzen II wurde zu einer Gedenkstätte (ähnlich wie Berlin-Hohenschönhausen).

Karl-Marx-Stadt

Karl-Marx-Denkmal in Karl-Marx-Stadt
Karl-Marx-Denkmal in Karl-Marx-Stadt

Ursprünglich bekannt als Chemnitz, war dies die viertgrößte Stadt in Ostdeutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag es in Trümmern und wurde im aufstrebenden Stil der DDR wieder aufgebaut. Zusammen mit den allgegenwärtigen Plattenbauten errichteten sie ein beachtliches 7 Meter hohes Karl-Marx-Denkmal. Die Büste erhielt von den Einheimischen prompt den Spitznamen Nischel (ein sächsisches Wort für Kopf).

Bis 1990 war die Mauer gefallen und die Stadt tauchte unter ihrem ursprünglichen Namen wieder auf. Die typischen Einkaufszentren bevölkern heute die Altstadt, aber ein Großteil der DDR-Architektur steht immer noch neben modernen Gebäuden, einschließlich des wachsamen Auges von Karl Marx.

Halle

Passanten auf dem Hauptplatz von Halle
Passanten auf dem Hauptplatz von Halle

Halle (Salle) ist voller Sehenswürdigkeiten. Burgen wie die Burg Giebichenstein und die Moritzburg sorgen für mittel alterliche Eleganz. Die Schokoladenfabrik Halloren ist Deutschlands älteste Schokoladenfabrik, die noch in Betrieb ist, und auf dem Marktplatz befinden sich vier beeindruckende Türme - zusammen mit dem Roten Turm ein Wahrzeichen der Stadt. Die Marktkirche stammt aus dem Jahr 1529, die Marienkirche aus dem 12. Jahrhundert und die St. Gertrudenkirche aus dem 11. Jahrhundert. Suchen Sie auch nach der Statue von Roland aus dem 13. Jahrhundert.

Die Universität Halle-Wittenberg ist auch hier, die größte Universität in Sachsen-Anh alt und eine der ältesten Universitäten in Deutschland, was bedeutet, dass es viele günstige Orte zum Essen, Trinken und Tanzen gibt.

Die Neustadt (bekannt als HaNeu) liegt südwestlich von Halle (Saale) und ist ein weiteres schönes Beispiel für eine DDR-Stadt. Hoch aufragende Plattenbauten säumen die S-Bahn-Linien und künstlerische Details und Wandmalereien heben diese Stadt von anderen ab.

Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt im Herbst
Eisenhüttenstadt im Herbst

Diese DDR-Fabrikstadt aus den 1950er Jahren hieß zunächst Stalinstadt. Schließlich wurde der Name in Eisenhüttenstadt (Eisenhüttenstadt) geändert, um seinen industriellen, nicht politischen Charakter widerzuspiegeln. Es liegt im Osten Brandenburgs (Umland von Berlin) an der Grenze zu Polen.

Geplant war es als vorbildliche Arbeitersiedlung mit reichlich Plattenbau und Arbeitsmöglichkeiten im Stahlwerk. Der Stil war eigentlich recht modern, entworfen vom Architekten Kurt W alter Leucht.

Die Stadt hat seitdem einen stetigen Niedergang erlebt. Die Bevölkerung schrumpft und Arbeitsplätze sind so gut wie versiegt. Auf der Website der Stadt scheint das Aufregendste ein Besuch des amerikanischen Filmstars Tom Hanks zu sein. Hier finden Sie - wie auch an anderen Orten auf der Liste - keine blühende Stadt, sondern ein lebensgroßes Museumsstück zum Leben in der DDR.

Görlitz

Passanten über den bunten Hauptplatz von Görlitz
Passanten über den bunten Hauptplatz von Görlitz

Einst ein kleines sorbisches Dorf namens Gorelic, ist das heutige Görlitz aufgeblüht, dann verwelkt, dann wieder im Rampenlicht aufgeblüht.

Zu bestimmten Zeiten im Besitz des Heiligen Römischen Kaisers, des Königreichs Polen und des Herzogtums Böhmen, geriet die Stadt unter DDR-Herrschaft weitgehend in Vergessenheit. Dies diente ihm als einer seiner schönstenGebäude blieben perfekt erh alten. Gebäude wie das Görlitzer Warenhaus im Jugendstil von 1913 (ein Kaufhaus in der Innenstadt). Es wurde als Inneneinrichtung des Hotels in Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“gegossen, das so spektakuläre Elemente wie originale Kronleuchter und eine Buntglasdecke zeigte.

Noch älter ist die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften mit über 140.000 Bänden. Es umfasst Materialien, die von juristischen Texten über naturwissenschaftliche bis hin zu historischer Literatur reichen.

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