2024 Autor: Cyrus Reynolds | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-07 04:49
Marseille ist eine der größten und wichtigsten Städte Frankreichs, aber im Vergleich zu Paris, Lyon oder Straßburg ist sie nicht besonders bekannt. Touristen finden die alte Hafenstadt am Mittelmeer manchmal ein wenig einschüchternd und schwer zu navigieren, aber sich im Voraus mit den wichtigsten Stadtteilen und Sehenswürdigkeiten vertraut zu machen, kann einen langen Weg zurücklegen. Die Stadt ist ein vielfältiger, kulturell reicher und komplexer Ort und bietet viel Abwechslung in ihren Vierteln und Bezirken, von entspannten Strand- und Hafenpromenaden bis hin zu künstlerischen Enklaven, in denen schrullige Boutiquen, ruhige Plätze und Straßenkunst im Überfluss vorhanden sind. Dies sind 6 der Top-Viertel in Marseille und ein paar Hinweise, was es in jedem zu sehen und zu tun gibt.
Alter Hafen (Vieux Port): Blick aufs Wasser & Kultur
Wahrscheinlich Marseilles berühmtestes Viertel, der Vieux Port (Vieux Port), ist das lebhafte Herz der alten Mittelmeerstadt. Mit einer Geschichte, die bis etwa 600 v. Chr. zurückreicht – als die Phönizier hier einen Handelshafen errichteten – sind das Gebiet und seine U-förmigen Kais heute von Cafés, Restaurants und Geschäften gesäumt.
Ein Spaziergang entlang des Yachthafens bietet einen atemberaubenden Blick über das Meer, malerische Boote und Yachten, Befestigungsanlagen (Fort St. Jean undFort Saint-Nicolas, beide im 17. Jahrhundert von König Ludwig XIV. erbaut) und die Frioul-Inseln dahinter. Eine dramatische Spiegelinstallation auf dem verkehrsberuhigten Quai des Belges ist ein idealer Ort für Selfies. H alten Sie morgens am Marché de la Peche (Fischmarkt) an, um ein authentisches Stück lokaler Kultur zu erleben, und besuchen Sie das Mucem, ein faszinierendes Museum, das den Kulturen und der Geschichte des Mittelmeers gewidmet ist. Genießen Sie schließlich einen abendlichen Drink oder ein Abendessen in einem Restaurant mit Blick auf den Hafen und den Jachthafen.
Le Panier: Charmante Plätze & künstlerische Ecken
Nördlich des Vieux Port liegt Le Panier, ein beliebtes Viertel mit jahrhundertelanger Geschichte. Einige der ältesten Straßen, Plätze und Bauwerke befinden sich in der gewundenen, hügeligen Gegend, deren Name wörtlich „der Korb“bedeutet.
Das Gebiet wurde von den alten Griechen besiedelt, wie Orte wie der Place de Lenche beweisen, wo einst stolz eine Agora stand. Heute ähnelt das Viertel mit seinen ocker- und pastellfarbenen Fassaden, sonnigen Plätzen mit Cafés und engen Gassen, die von schrulligen Boutiquen gesäumt sind, größtenteils einer charmanten provenzalischen Stadt. Nachdem es über viele Jahrzehnte hinweg Wellen von Einwanderern beherbergt hat, hat es einen unverwechselbar hybriden kulturellen Charakter - obwohl es in den letzten Jahren schnell gentrifiziert wurde.
Erkunden Sie die verwinkelten Gassen und Treppen der Gegend, setzen Sie sich auf einen Platz für ein Mittagessen oder einen handwerklichen Kaffee und bewundern Sie die üppige Straßenkunst. Sehen Sie sich auch markante Gebäude wie das ehemalige Arbeitshaus La Vieille Charité aus dem 17. Jahrhundert an(heute beherbergt es Museen und Galerien) und das La Maison Diamantée aus dem 16. Jahrhundert mit einer Steinfassade, die in rautenförmige Formen geschnitten ist.
La Canebière: Einkaufen und Stil der alten Welt
Der Prachtboulevard "La Canebière", der vom Alten Hafen ausgeht und sich über eine Meile nach Osten erstreckt, bildet das Herz einer der lebhaftesten Gegenden von Marseille, in der sowohl Einheimische als auch Besucher auf den breiten Bürgersteigen schlendern und sitzen nahe gelegene historische Cafés und Einkaufsmöglichkeiten in örtlichen Kaufhäusern und Boutiquen. Die Avenue ist auch von vielen historischen Hotels gesäumt, wie dem Hotel de Noailles aus dem 19. Jahrhundert in Nr. 62. Die Architektur ist abwechslungsreich und auffällig, mit schönen Beispielen für neoklassizistisches, Haussmannsches und modernes Design.
Während die Hauptstraße selbst viel zum Einkaufen und Beobachten von Menschen zu bieten hat, sollten Sie unbedingt die angrenzenden Einkaufsstraßen wie die Rue de Paradis, die Rue St. Ferréol und die Rue de Rome erkunden. Diese befinden sich nördlich von Marseilles Haupttouristenbüro.
Noailles: Eine lebendige Marktstimmung
Wenn Ihnen laute, überfüllte und bunte Bauernmärkte gefallen, dann gehen Sie ins Viertel Noailles zum Marché des Capucins. Das östlich des Viertels Canebière gelegene Viertel Noailles wird oft als "Magen von Marseille" bezeichnet und ist einer der besten Orte der Stadt, um einen Eindruck von Kultur (und Leckereien) zu bekommen.
Mach einen Spaziergang durch die Marktständehoch gestapelt mit hellem Obst und Gemüse, Gewürzen, Gebäck im nordafrikanischen Stil, Brot, Fleisch und Fisch sowie französischem Käse, und erwägen Sie, sich hier mit Picknickartikeln für ein zwangloses Essen im Freien am Strand einzudecken. Die Gegend ist auch reich an Cafés und Restaurants, die sich ideal zum Beobachten von Menschen eignen und unprätentiös sind.
Cours Julien: Trendige Boutiquen & Street Art
Eines der angesagtesten Viertel von Marseille ist ein lokaler Favorit für Nachtleben, Boutiquen, Restaurants, ausgefallene Galerien und mit Straßenkunst verputzte Wände. Cours Julien liegt östlich des Marktgebiets von Noailles und ist definitiv ein Ort, den man erkunden sollte, um einen echten Eindruck von zeitgenössischer Kultur zu bekommen (insbesondere auf der jüngeren Seite).
Beginnen Sie am Platz Cours Julien selbst, einem großen Platz, der von Palmen gesäumt und von Bars, Geschäften und Restaurants gesäumt ist, bevor Sie die kleineren angrenzenden Straßen erkunden.
Cinq Avenues: Grüne Parks & Museen
Das Viertel Cinq-Avenues ist ein grünes Wohnviertel der Stadt, das aufgrund seiner zahlreichen Museen und Galerien oft als "Museumsviertel" bezeichnet wird. Die Hauptattraktion in der Gegend ist das Palais Longchamp, ein auffälliger Palast- und Gartenkomplex, der in den 1860er Jahren von Henry Espérandieu entworfen wurde, der auch die Basilika Notre Dame de la Garde konzipierte. Es beherbergt drei wichtige Marseiller Museen innerhalb seiner Mauern: das Museum der Schönen Künste, das Naturkundemuseum und das der StadtBotanische Gärten (ehemals ein Zoo, wie die reich verzierten Pavillons für Elefanten, Giraffen und andere Tiere zeigen). Besonders im Frühling und Frühsommer empfiehlt sich ein Spaziergang durch die üppigen Gärten im englischen Stil. Der zentrale Brunnen ist mit kunstvollen Statuen übersät, und das gesamte Gebiet ist von Parks, Kanälen und Grünflächen umgeben.
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